Tägliche Meditationen
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Montag,
18. Oktober 2021

Jesus bittet um etwas

Montag der neunundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Lukas, Evangelist
Fest

Ilka Haiberger

Lk 10,1-9
In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

Einführendes Gebet: Noch bevor der Tag laut wird, komme ich zu dir, um bei dir zu sein. Die Sorgen und Nöte des Alltags sollen außen vor bleiben, und ich möchte nur die Gegenwart Gottes sehen und spüren.

Bitte: Herr, lass diese Gebetszeit ein Segen für meinen Tag heute sein.

1. Der erste und wichtigste Auftrag Jesu. Das Erste, was Jesus den 72 Jüngern aufträgt, ist, um Arbeiter für die Ernte zu bitten – also für Berufungen zu beten. Die erste Aufgabe dieser Männer ist das Gebet um Berufungen, noch bevor sie zu den anderen Menschen gehen, um ihre Krankheiten zu heilen und die Botschaft des Reiches Gottes zu verkünden. Jesus ist das Gebet um Berufungen ein sehr wichtiges Anliegen.

2. Der Weinberg des Herrn ist groß. Jesus spricht von der großen Ernte im Weinberg des Herrn. Es sind aber nur wenige Arbeiter. Die Ernte muss eingebracht werden. Das klingt so, als ob es keinen Aufschub erlauben würde. Auf jeden einzelnen kommt viel Arbeit zu. Es gibt viele Menschen, denen das Reich Gottes verkündet werden muss. Aber es sind nur wenige, die in der Verkündigung arbeiten.

3. Es ist echte Arbeit. Die Mitarbeiter im Weinberg des Herrn arbeiten. Sie arbeiten nicht auf dem Feld oder in einer Fabrik. Sie verkaufen nichts und stellen keine Dinge her. Aber sie arbeiten für den Herrn, nach seinen Vorgaben. So sollen sie auch einen Lohn erhalten. Und sie sollen den Lohn, den man ihnen gibt, auch annehmen.

Gespräch mit Christus: Heute ist das Fest des heiligen Lukas. Er ist allen Ereignissen, wie sie von den ersten Augenzeugen und Dienern des Wortes überliefert wurden, "von ihren ersten Anfängen" an nachgegangen und hat sie für uns zusammengetragen. Das klingt aufwändiger als eine Doktorarbeit. Er war einer der ersten Arbeiter im Weinberg des Herrn. Was wäre mein Glaubensleben ohne seine Arbeit? Herr, ich danke dir, dass du immer wieder Arbeiter in deinen Weinberg gerufen hast und wir von ihrer Arbeit profitieren dürfen.

Vorsatz: Ich möchte Gott für den heiligen Lukas danken, dass er sich die Zeit und Mühe gemacht hat, alles zu erforschen und dann das Evangelium niederzuschreiben. Ich danke ihm selbst, dass er sich bekehrt und das Leben der Apostel geteilt hat. Wie viel haben wir ihm zu verdanken? Wie würden wir Weihnachten feiern, wenn wir nicht seinen Bericht hätten?

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