Tägliche Meditationen
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Samstag,
17. April 2021

In stürmischen Zeiten

Samstag der zweiten Woche der Osterzeit

P. Alejandro Espejo LC

Joh 6,16-21
Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab, bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt. Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich. Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht! Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.

Einführendes Gebet: Jesus, du sorgst für mich und freust dich, wenn ich zu dir komme. In deiner Gegenwart fühle ich mich wohl.

Bitte: Jesus, stärke meinen Glauben. Lass mich deine Hilfe und deine Gegenwart in meinem Alltag erkennen.

1. Jesus kümmert sich um seine Apostel. Jesus weiß, dass seine Zwölf Apostel gerade viel gearbeitet haben, und die Brotverteilung war sehr mühsam. Er will, dass sie ausruhen, und deswegen schickt er sie ans andere Ufer. Jesus hat gearbeitet und der Arbeit neue Würde verliehen. Produktiv zu sein, kann mit Jesus auch ein Opfer werden, dass Gott gefällt. Aber wir sollen auch ruhen, vor allem am Sonntag – wie Gott am siebten Tag ruhte, sollen wir nach unserer Arbeit ruhen. Jesus will es, es ist keine "verlorene" Zeit. Oft wird aber diese Ruhe durch eine Versuchung oder eine Krise unterbrochen.

2. Inmitten des Sturms. Jesus war nicht bei den Aposteln, und gerade dann kam der Sturm. Die Apostel haben nicht gebetet, sie wussten nicht, dass Jesus nahe war. Er nähert sich und sagt auch dir: "Hab keine Angst. Ich kenne deine Kämpfe und deine Probleme. Vertraue auf mich und gemeinsam werden wir sie lösen. Der Sturm hat keine Macht über uns, wenn Jesus es nicht erlaubt. Warum erlaubt er es? Damit wir in Glaube und Hoffnung wachsen.

3. Wieder am Ufer. Wenn ich Jesus einlade, bei mir einzusteigen, kommt bald die Lösung, Licht dringt ein in meine Probleme, meine Krisen. Jedes Problem hat seine Dauer, jedes Kreuz sein Ende. Im Moment des Sturms wachsen wir in unserer Beziehung zu Jesus.

Gespräch mit Christus: Jesus, heute will ich nicht so viel denken, sondern mit dir mein Leben leben und mit dir betrachten, was mir Sorgen bereitet. Ich vertraue auf dich. Komm näher zu mir. Bleibe bei mir den ganzen Tag.

Vorsatz: Ich werde heute das Vaterunser beten und um Vertrauen bitten.

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