Tägliche Meditationen
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Samstag,
17. April 2010

Fürchtet euch nicht!

Samstag der zweiten Woche in der Osterzeit

P. Jason Wallace LC

Joh 6,16-21
Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab, bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt. Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich. Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht! Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube an dich. So viele Dinge und so viele Menschen haben mir geholfen, dich besser kennen zu lernen und zu lieben. Ich hoffe, dass du mir die Gnade eines lebendigen Glaubens gibst, eines Glaubens, der alles, was ich sage, denke oder tue lebendig macht. Ich will die Sendung, die du mir anvertraust, voll Liebe erfüllen.

Bitte:  Herr Jesus, hilf mir, die Versuchungen und Schwierigkeiten dieses Lebens zu überwinden.

1. Harte Zeiten. Stellen wir uns vor, dass wir gerade einen langen Arbeitstag hinter uns haben und uns dann ins Auto setzen, um im nächsten Stau stecken zu bleiben. Die Apostel machten eine ähnliche Erfahrung. Wir müssen für das, was Gott in unserem Leben zulässt, offen sein. Er will unsere Tugenden prüfen, damit sie wachsen. Es ist kein Zufall, dass unsere Liebe entsprechend der Leiden und den Versuchungen, die Gott zulässt, zunimmt, besonders sogar durch jene, die uns aus heiterem Himmel treffen.

2. Immer hoffen und beten. Wir meinen, dass das geistliche und aktive Leben einfach sein sollten, oder zumindest unter unserer Kontrolle. Es geschieht aber oft, dass gerade dann, wenn wir einen einfachen und angenehmen Erfolg erwarten, unser Leben plötzlich aus den Fugen gerät, weil eine Versuchung oder eine Schwierigkeit unser Boot durchschüttelt. Christus will, dass wir weiter rudern, gerade in den schweren Momenten, die wir erleben. Wir müssen durchhalten, selbst wenn alle menschliche Hoffnung sinnlos scheint. Wir müssen so beten und auf Gott vertrauen als ob alles von ihm abhängt und wir müssen so arbeiten, als ob alles von uns abhängen würde.

3. Fürchtet euch nicht! In seiner Zeit als Papst hat Johannes Paul II. so oft diese Worte aus der heiligen Schrift zitiert: „Fürchtet euch nicht.” Und 1995 rief er im Central Park in New York aus: „Fürchtet euch nicht, habt immer Mut, Gott ist bei euch!” Gott ist immer bei uns und er lädt uns ein, ihn nachzuahmen. Ein Christ zu sein, ist nicht einfach. Es bedeutet, dass wir unsere Bequemlichkeit verlassen müssen und zwar aus Liebe, die sich selbst für andere hingeben will. Liebe ist Hingabe, ist ein sich selbst geben und sich selbst sterben, damit andere die Liebe Gottes erfahren können.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus Christus, diese Woche geht nun zu Ende und ich möchte dir für die vielen Gnaden danken, die du mir geschenkt hast. Ich will wirklich heilig werden und andere durch mein Tun zur Heiligkeit führen.

Vorsatz:   Wenn ich heute Schwierigkeiten begegne, werde ich zu Gott beten und mir in Erinnerung rufen, dass er mich einlädt, stark zu sein und mich an ihm festzuhalten.

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