Tägliche Meditationen
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Samstag,
24. Juni 2006

Er heiße Johannes!

24. Juni 2006
Geburt Johannes des Täufers

Samstag der elften Woche im Jahreskreis

P. Jason Koch LC

Lk 1,57-66,80
Für Elisabet kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt. Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr. Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben. Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen. Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt. Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle. Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes. Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott. Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa. Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war.

Das Kind wuchs heran, und sein Geist wurde stark. Und Johannes lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er den Auftrag erhielt, in Israel aufzutreten.

Einführendes Gebet:  Deine Liebe ist groß, Herr, und allen Lobes wert. Ich danke dir für diesen neuen Tag und all den Segen, den du mir geben wirst. Ich bete für meine Familie, meine Arbeitskollegen, die Mitglieder meiner Pfarrgemeinde. Ich hoffe, heute ein gutes Beispiel für deine Liebe zu geben.

Bitte:  Herr, schenke mir die Gnade, dich vor allen Menschen zu verteidigen, ohne Furcht davor, was sie sagen könnten.

1. Der Vorläufer kommt.  Nach der großen Stille wird ein neuer Prophet geboren. Er ist das Wunderkind der nicht mehr jungen Elisabeth. Gerade da, wo man dachte, Gott könnte es nicht, überrascht er uns wieder einmal. Zacharias glaubte nicht, dass es möglich sei, und er musste stumm warten, bis das Wunder geschah. Die Geburt des Kindes bereitete ihm und Elisabeth große Freude. Es bedeutete, dass es jemand geben würde, der sich um sie im Alter kümmern konnte. Sie ahnten nicht, dass dieses Kind sie sehr bald verlassen würde, um sich für eine größere Mission vorzubereiten: den Weg für den Herrn zu ebnen.

2. Gottes Willen verteidigen.  Als das Kind im Tempel dargebracht wird und ihm ein Name zugeschrieben werden soll, bricht ein Zwist aus: Der Vater ist stumm, und die Mutter will mit der Tradition brechen und dem Jungen einen, in der Familie unbekannten, Namen geben. Die Diskussion war derart, dass sich die Priester verpflichtet fühlten, zu dem stummen Vater zu gehen, um ihn zu fragen. „Sein Name ist Johannes” klingt es von dem Schreibtäfelchen. Zacharias´ Zunge ist gelöst, er kann wieder den Namen des Herrn preisen und sich unter jene zählen, die dem Willen Gottes folgen und ihn verteidigen.

3. Gott war mit ihm.  Alle wunderten sich über diese Begebenheit. Obwohl Zacharias zweifelte, konnte Gott dieses Wunder für die ganze Menschheit vollbringen. Gott hatte Johannes zu Besonderem ausersehen, ihn, der in seinem Apostolat so fruchtbar sein würde. Er wird zu einem Segen für die ganze Menschheit. Auch wir sind ein Segen für die Menschheit. So wie Johannes bis zum Tod Bekenntnis für Jesus ablegte, so sind auch wir ermutigt, unseren Glauben zu leben. Gott will auch uns als lebendige Zeugen für den Katholischen Glauben.

Gespräch mit Christus:  Herr, mache mich zu einem Apostel nach deinem Herzen. Erfülle mein Herz mit Eifer für die Rettung der Seelen. Vermehre mein Vertrauen und meine Zuversicht in dich.

Vorsatz:  Heute will ich mit einem Kollegen über Johannes den Täufer sprechen, um so mit ihm zu einem Gespräch über Christus zu kommen.

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