Tägliche Meditationen
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Montag,
5. Februar 2024

In Genesaret

5. Februar 2024

Montag der fünften Woche im Jahreskreis
Hl. Agatha, Märtyrin
Gedenktag

P. Anton Vogelsang LC

Mk 6,53-56
In jener Zeit fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genesaret und legten dort an. Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort. Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war. Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, du bist der Herr des Lebens und der Herr des Sabbats. Du rufst uns auf, in dir zu ruhen und dich im Gebet zu suchen. Hilf mir, Zeit und Raum zu finden, um in Stille und Einsamkeit bei dir zu sein. Hilf mir, auf deine Stimme zu hören und deinen Willen für mein Leben zu erkennen. Hilf mir, dir treu und freudig zu folgen, wohin du mich auch führst.

Bitte: Jesus, sanft und demütig von Herzen, bilde mein Herz nach deinem Herzen.

1. Quelle der Heilung und des Heils. Nachdem er auf dem Wasser gegangen war, um den See zu überqueren, kamen Jesus und seine Jünger in Genesaret an. Welche Dörfer, Städte oder Landschaften er auch betrat, die Menschen brachten ihre Kranken zu ihm, damit er sie heile. Dieser Abschnitt zeigt uns, dass Jesus die Quelle des Heils und aller Heilung ist. Er hat die Macht, alle Arten von Krankheiten und Leiden zu heilen, sowohl körperliche als auch geistige. Er ist nicht durch Zeit, Ort oder Umstände begrenzt. Er ist immer bereit, auf die einzugehen, die ihn gläubig und in Demut suchen. Er lädt uns ein, mit unseren Bedürfnissen zu ihm zu kommen und auf seine Einfühlsamkeit und Barmherzigkeit zu vertrauen.

2. Ein Vorbild des Dienens und der priesterlichen Amtsführung. Jesus sucht nicht seine eigene Verherrlichung oder etwa Trost, vielmehr tut er überall, wo er hingeht, Gutes und heilt alle, die vom Teufel unterdrückt werden. Er diskriminiert niemanden oder schließt niemanden aus, sondern er empfängt alle, die zu ihm kommen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Rang oder ihrer Verfassung. Er fordert nichts und stellt keine Bedingungen. Vielmehr gibt er sich selbst frei und großzügig allen anderen hin. Wenn wir seine Jünger werden wollen, sollten wir lernen, dasselbe zu tun.

3. Erfüllung der Verheißungen Gottes. Wenn Markus uns erzählt, dass viele einfach durch die Berührung der Kleidung Jesu geheilt wurden, erinnert dies an die folgende Stelle im Alten Testament: "Wenn sie [die Priester] in den äußeren Vorhof zum Volk hinausgehen, sollen sie die Gewänder ausziehen, in denen sie Dienst tun; sie sollen sie in die heiligen Räume legen und andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht durch ihre Leinengewänder heilig machen." (Ez 44,19) Jesus ist derjenige, den die Propheten vorhersagten, der Israel und den Nationen das Heil bringen würde. Er ist derjenige, der den Mantel mit dem Saum trägt, was seine Autorität und Identität als Sohn Gottes symbolisiert. Er erfüllt das Gesetz und die Propheten und offenbart uns Gottes Liebe und Gnade.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, für mich und für alle, die dich suchen, bist du Quelle der Heilung und Hoffnung. Du lädst mich ein, den Saum deines Mantels zu berühren und deine Gnade zu empfangen. Ich komme heute zu dir mit meinen Bedürfnissen und meinen Wünschen, im Vertrauen auf deine Macht und deine Liebe. Ich bitte dich, mich von meinen Schwächen zu heilen, mich in meinen Sorgen zu trösten, mich in meinen Schwachheiten zu stärken und mich mit deinem Frieden zu erfüllen. Ich will dich immer als meinen Retter und Freund erkennen, ich will dir folgen, wohin du auch gehst.

Vorsatz: Ausgehend von der heutigen Lesung beschließe ich, jemandem, dem ich heute begegne und der in Not ist, zu helfen. Oder zumindest werde ich für alle in Not beten, sie der liebevollen Fürsorge Gottes anvertrauen und ihn bitten, sie mit seinem Frieden und Trost zu segnen.

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