Tägliche Meditationen
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Dienstag,
18. August 2020

Christus nimmt nichts. Er gibt alles!

Dienstag der zwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Helena, römische Kaiserin

Patricia Klein, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mt 19,23-30
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden? Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich. Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen? Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen. Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, erfülle meinen Geist und meine Seele mit deiner Weisheit. Du lebst in mir seit meiner Taufe. Dafür danke ich der Dreifaltigkeit aus tiefstem Herzen, denn so bin ich nie allein.

Bitte: Hilf mir, Heiliger Geist, deine Stimme zu hören, damit ich mein Leben, meine Worte und Taten, in deinem göttlichen Sinne gestalte.

1. Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich. Gott sei Dank! Für dich, Herr, ist alles möglich. Selbst wenn mir die Dinge unmöglich, erschreckend, rätselhaft und aussichtslos erscheinen, gibt es Hoffnung! Möge ich wie Maria mein Fiat geben, wenn sich in meinem Leben etwas ergibt, was ich nicht ganz begreife. Möge ich wie Mose die Kühnheit haben, auf meinem Weg weiterzugehen, denn du kannst das Meer vor mir teilen. Möge ich in schweren, sorgen- und angstvollen Stunden die Worte des Propheten Jesaja vor Augen behalten: "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir!"Danke, ich bin nie allein. Dir ist nichts unmöglich! Jesus, stärke mein Vertrauen.

2. Was werden wir bekommen? Petrus stellt eine Frage, die wir manchmal nicht zu stellen wagen: Was habe ich davon, wenn ich Gott folge, wenn ich versuche, mein Leben nach ihm auszurichten? Wird Gott mich wirklich erfüllen? – Jesus, deine Antwort ist klar: Wir dürfen auf das Hundertfache hoffen. Schon jetzt sind wir in der Kirche mit unzähligen Brüdern und Schwestern in dir vereint. Wir teilen mit ihnen den Glauben an dich. Wir sind mit ihnen im Auftrag vereint, dich anderen vorzustellen und sie zum Glauben an dich einzuladen. Herr, du lässt dich an Großzügigkeit nicht übertreffen. Papst Benedikt XVI. sagte: "Habt keine Angst vor Christus! Er nimmt nichts, und er gibt alles. Wer sich ihm gibt, der erhält alles hundertfach zurück." Herr, stärke meinen Glauben, damit ich mit Vertrauen all jenes aufgebe, was mich nicht zu dir führt, und auf das Hundertfache schaue, dass ich schon jetzt von dir erhalten habe.

3. Auf Thronen sitzen. Jesus verspricht seinen Aposteln, auf Thronen zu sitzen. Auf Thronen sitzen nur jene, die Freunde und Berufene des Königs sind. Seit meiner Taufe bin ich Mitglied deiner Familie. Ich bin Tochter/Sohn des Königs. Was bedeutet das für dich, Jesus? Wie siehst du mich als deine Tochter/deinen Sohn? Was bedeutet es für mich, dass ich wahrhaftig berufen bin, ganz nah bei dir zu wohnen?

Gespräch mit Christus: Jesus, du bist der Sohn Gottes, du bist auch mein Retter, mein Freund und mein König. Du willst, dass ich ein Leben in Fülle habe, indem ich dir vertraue. Manchmal ist das nicht so einfach, vor allem wenn in meinem Leben unerwartete Ereignisse eintreten. Aber ich brauche mein Leben nicht alleine zu bewältigen. Ich bin deine Tochter/dein Sohn, und ich darf auf die Güte deines und meines Vaters hoffen und zählen. Danke.

Vorsatz: Heute werde ich während des Tages 1-2 Minuten mit der Muttergottes über ihr Fiat sprechen. Ich kann ihr danken, und sie um einen Blick in ihr Herz während der Verkündigung bitten.

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