Tägliche Meditationen
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Montag,
5. Juni 2017

Leben mit dem Heiligen Geist

Pfingstmontag
Hl. Bonifatius, Apostel der Deutschen

Br. László Erffa LC

Joh 15,26-16,3.12-15
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aussenden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen. Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid. Das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt. Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten. Das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben. Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.

Einführendes Gebet: Herr, in deiner unendlichen Güte wolltest du uns immer nahe sein. Bleibe heute bei uns, und erfülle uns mit deinem Heiligen Geist. Wir wollen dich immer besser kennenlernen und deine Zeugen sein. Gib uns deine Kraft dazu.

Bitte: Komm und bleibe bei uns, Heiliger Geist! Lass uns Jesus Christus bekennen!

1. Jesus bleibt bei uns. Damit, dass er in den Himmel auffährt, verlässt uns Jesus nicht, auch wenn er nicht mehr auf körperliche Weise bei uns ist. Er hat uns seinen Heiligen Geist als Beistand geschenkt. Diese Art der Gegenwart Gottes ist eine andere und daher vielleicht nicht immer sofort gut zu begreifen. Selbst die Jünger haben etwas Zeit gebraucht, um das Wirken des Heiligen Geistes in ihrem Leben und im Leben der Kirche zu erkennen. Aber sie sind offen, und nach und nach lernen sie, sich von ihm leiten zu lassen.

2. Jesus als den Herrn bekennen. Der Heilige Geist kommt, um Jesus Christus zu verherrlichen. Schon Paulus weiß: Niemand kann sagen "Jesus ist der Herr", wenn es ihm nicht vom Geist eingegeben wird (vgl. 1 Kor 12,3). Nur durch die Gnade des Heiligen Geistes kann ich also an Jesus Christus glauben und ihn als meinen Herrn bekennen.

3. "Auch ihr sollt Zeugnis ablegen". Ohne das Geschenk des Heiligen Geistes könnten wir das nicht. Denn wir hätten zu viel Angst. – Der Geist gibt uns also Mut. Und ohne ihn hätten wir auch nichts zu sagen, denn er legt uns die Worte in den Mund, die ganze Wahrheit. Aber Gott, der uns beruft, seine Zeugen zu sein, gibt uns im Heiligen Geist auch alles, was wir dazu benötigen. So können wir versuchen, dem zu entsprechen.

Gespräch mit Christus: Was willst du mir heute sagen, Herr? Hilf mir, keine Angst vor dir zu haben, und lehre mich, auf dich zu hören.

Möglicher Vorsatz: Heute werde ich mir am Ende des Tages etwas Zeit nehmen und auf den Tag zurückblicken. Da kann ich mich fragen: Worin war ich heute ein gutes Werkzeug des Heiligen Geistes?

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