Tägliche Meditationen
X

Sonntag,
4. Juni 2017

Der Friede, den Jesus gibt

Pfingstsonntag

Br. László Erffa LC

Joh 20,19-23
Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

Einführendes Gebet: Herr Jesus Christus, wir danken dir für das Geschenk des Heiligen Geistes. Hilf uns, für deine Gegenwart in unserem Leben offen zu sein, um den Frieden und die Freude zu erfahren, die du uns schenken willst.

Bitte: Komm, Heiliger Geist!

1. Friede und Freude. Die Gegenwart Christi bringt Frieden und Freude – die Früchte seiner Auferstehung. Der Heilige Geist, den er uns heute wieder neu sendet, erfüllt uns mit diesen Geschenken. Es sind Gaben, an denen wir uns erfreuen dürfen, aber sie stellen auch einen Auftrag dar. Sie sind nicht nur für uns. Wir sind gesandt, um unseren Mitmenschen die Gegenwart Christi zu verkünden. Damit auch sie seinen Trost, seinen Frieden und seine Freude verspüren können.

2. Seine Hände und seine Seite. Auch 50 Tage nach Ostern dürfen wir nicht vergessen, wie das alles zustande kam, was wir jetzt genießen können: Quelle dieser Gaben (Frieden und Freude) sind seine Wunden. Sie rufen uns in Erinnerung, was er für uns getan hat. Auch in Momenten der Freude kann es uns helfen, diese Wunden zu betrachten. Nach und nach können wir so besser seine Liebe zu uns begreifen.

3. Das Geschenk des Heiligen Geistes. Es ist nicht nur ein Geschenk an seine Priester, die im Sakrament der Beichte in seinem Namen die Sünden vergeben können. Jeder von uns ist eingeladen, Vergebung zu schenken, barmherzig zu sein. So können auch wir seinen Frieden und seine Freude weitergeben und durch die Vergebung im Kleinen andere für die Vergebung öffnen, die Gott ihnen im Sakrament der Beichte schenken will.

Gespräch mit Christus: Herr, ich schaue auf die Wunden in deinen Händen und weiß: Es geht hier nicht nur um schöne Worte. Ich schaue auf deine geöffnete Seite und merke: Du hast alles gegeben. Ich höre auf das, was du sagst und spüre: Ich kann es nur mit deiner Kraft.

Möglicher Vorsatz: Heute einem Menschen, der mir Unrecht getan hat, von Herzen vergeben.

Archiv

Tägliche Meditationen