Tägliche Meditationen
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Freitag,
21. Januar 2022

Name, nicht Nummer

Freitag der zweiten Woche im Jahreskreis
Hl. Agnes, Jungfrau, Märtyrin
Hl. Meinrad, Mönch, Einsiedler, Märtyrer

P. Raphael Ballestrem LC

Mk 3,13-19
In jener Zeit stieg Jesus auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm. Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben. Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -, Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -, dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.

Einführendes Gebet: Jesus, dein Wort ist kraftvoll, es ist belebend und inspirierend. Öffne mein Herz und lass dein Wort in meinem Herzen wirken.

Bitte: Jesus, jedem von uns gibst du eine spezifische Aufgabe und Berufung. Hilf mir, meine Berufung tiefer zu verstehen und sie mit Freude zu leben.

1. Sein Herz brennt. Jesus ist von dem Wunsch beseelt, dass alle Menschen seine Liebe kennen und erfahren dürfen. Es reicht nicht, dass er alleine umherzieht und Wunder tut. Er möchte, dass die Apostel ihm dabei helfen. Die Liebe Christi kann ein Leben komplett verändern und ihm einen neuen Lebenssinn verleihen. Wie wäre es, wenn auch wir heute anderen Menschen diese Erfahrung ermöglichen?

2. Die Zwölf. Jesus geht zunächst auf den Berg, um zu beten. In stiller Zweisamkeit bespricht er mit dem himmlischen Vater, was er tun will. Und dann wählt er die Zwölf aus. Diese Zahl zeigt die Kontinuität in der Heilsgeschichte. Durch die zwölf Stämme Israels und ihre Stammväter hatte Gott diesen Augenblick vorbereitet.

3. Name, nicht Nummer. Jesus ruft jeden der Apostel bei seinem Namen. Er schaut liebevoll auf die Person. Er kennt sie, mit ihrer Geschichte, ihren Stärken und Schwächen. Er liebt jeden Einzelnen. Und er beehrt sie wie kein anderer es könnte, indem er sie zu sich einlädt. Das ist das Faszinierende an jeder Berufung.

Gespräch mit Christus: Jesus, es ist geradezu unglaublich, dass du uns mit deiner Liebe so beschenkst. Es ist eine Ehre, dass wir deine Mitarbeiter sein dürfen. Danke dafür!

Vorsatz: Ich möchte heute meine Standespflichten mit Liebe und Dankbarkeit erfüllen.

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