Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
27. August 2020

Seid wachsam!

Hl. Monika, Mutter des Augustinus
Gedenktag

P. Alejandro Espejo LC

Mt 24,42-51
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen? Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt! Amen, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen. Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!, und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert, dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

Einführendes Gebet: Lieber Vater, ich freue mich, in deiner Gegenwart zu sein.

Bitte: Lass mich immer dort sein, wo du mich haben willst. Ich will dir dienen.

1. Seid wachsam! Wenn wir es nicht mehr merken, dass wir versucht sind… müssen wir aufpassen: Vielleicht muss der Versucher uns nicht mehr "schubsen", weil wir von allein im "freien Fall" unterwegs sind. Wenn wir aber finden, dass uns schwere Versuchungen heimsuchen und die Treue uns etwas kostet, dann können wir wenigstens sicher sein, dass wir in die richtige Richtung gehen. Der Teufel beschäftigt sich mit denjenigen, die noch auf dem Weg der Treue zu Gott sind. Oft beschweren wir uns über unsere Versuchungen, und natürlich dürfen wir Gott auch darum bitten, dass er uns von ihnen befreit und in ihnen hilft. Aber an ihnen lässt sich auch ablesen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind. Seid wachsam!

2. Der Treue und Kluge. Jesus selbst ist das Modell des treuen und klugen Dieners. Er war immer dort, wo Gott ihn haben wollte, im Gebet, in Kontakt mit dem Vater. Er hat immer das getan, was der Vater wollte, der Wille Jesu und der seines Vaters waren in Harmonie. So konnten die Menschen durch Jesus erfahren, was die Liebe Gottes ist und was echte Liebe zu Gott bedeutet. Und in solch einem Leben gibt es von dem Moment ab, da Gott uns wieder zu sich ruft, keine Furcht oder Angst vor dem Vater. Nur Freude.

3. Wo Gott mich erwartet. Eines Tages fragte Don Bosco (Johannes Bosco) seine Schüler während der Pause am Sportplatz, was sie tun würden, wenn sie in fünf Minuten sterben würden. Alle waren erregt. Einer sagte: "Ich würde zur Kapelle gehen und beten." Ein anderer: "Ich würde einen Priester suchen, um zu beichten". Ein dritter: "Ich würde zu meiner Mutter rennen und ihr sagen, dass es mir leidtut, heute Morgen geschrien zu haben." Der kleine Domenico Savio (später heiliggesprochen) aber sagte: "Ich würde weiter Fußball spielen." Er wusste: Ich bin in Gnade, in Frieden mit Gott und den anderen. Ich bin jetzt genau, wo Gott mich will, beim Spielen in der Pause!

Gespräch mit Christus: Gott, auch ich will heute in Treue zu dir leben. Ich bitte dich und alle Menschen, die ich verletzt habe, um Verzeihung, um bereit zu sein, wenn du zu mir kommst. Ich will dort sein, wo du mich antreffen willst.

Vorsatz: Ich werde mich prüfen, um zu sehen, ob ich jemand um Verzeihung bitten soll.

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