Tägliche Meditationen
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Freitag,
28. August 2020

Jesus kommt! Geht ihm entgegen!

Hl. Augustinus, Bischof von Hippo, Kirchenlehrer
Gedenktag

P. Alejandro Espejo LC

Mt 25, 1-13
In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit. Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht. Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus. Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht. Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

Einführendes Gebet: Gott, oft fühle ich dich nicht und meine, dass du fern von mir bist. Aber ich warte auf dich.

Bitte: Komm zu mir und erfülle mich mit Freude.

1. Der Herr kommt! Heute sind wir nicht mehr gewohnt zu warten, und wenn wir etwas nicht schnell genug bekommen, können wir leicht den Mut verlieren, oder wir lassen uns in der Zwischenzeit von weltlichen Interessen blenden. Das Evangelium von heute erinnert uns daran und gibt uns die Sicherheit: Der Herr kommt! So sicher wie der Sonnenaufgang: Er kommt!

2. Seid bereit. Was kann ich tun, während ich den Herrn erwarte? Wie wird es sich bemerkbar machen, dass er hier ist? Wie werde ich sein Gesicht erkennen, schauen? Ich brauche dazu ein Licht! Dieses Licht ist der lebendige Glaube. Glauben bedeutet viel mehr, als Wahrheiten zu wissen, das Credo zu verstehen, es ist eine Einstellung, mit der ich lebe: Der Herr lebt und interessiert sich für mich und will mit mir eine persönliche Beziehung haben. Bin ich bereit? Freue ich mich darüber?

3. Die Freude, Jesus zu begegnen. Ich habe eine große Sehnsucht, Jesus zu begegnen! Auch wenn ich ihn vielleicht schon lange kenne, jedes Mal, wenn ich ihn erfahre, gibt es etwas Neues. Er gib mir Sicherheit und Sinn.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich warte auf dich und will mit dir gehen. Hilf mir, das Licht des Glaubens zu bewahren, sodass ich dich erkennen kann, wenn du zu mir kommst in dunklen Zeiten. Lass mich dich mithilfe dieses Lichts in meinem bedürftigen Bruder und meiner Schwester erkennen.

Vorsatz: Ich werde heute Jesus in meinem Nächsten suchen und etwas für ihn tun.

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