Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
5. März 2020

Gott ist gut!

Donnerstag der ersten Woche der Fastenzeit
Hl. Fridolin von Säckingen, Mönch, Glaubensbote

P. Raphael Ballestrem LC

Mt 7,7-12
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

Einführendes Gebet: Jesus, gib mir jetzt die nötige Ruhe, um dein Wort zu betrachten. Erleuchte mich und stärke mich. Schenke mir die Gnaden, die ich am meisten brauche.

Bitte: Mein Herr, hilf mir, auf dich zu vertrauen. Hilf mir, deine Güte in meinem Leben zu erkennen.

1. Gott ist nur gut. Immer wieder kommen Zweifel in uns auf: Sorgt sich Gott überhaupt um mich? Meint er es wirklich gut mit mir? Ist Gott wirklich gut? Jesus möchte uns diesen Zweifel heute endgültig nehmen: "Wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten". Gott ist die Güte. Er kann gar nicht anders als gut sein. Die Güte unserer Mitmenschen ist nur ein schwacher Abglanz der Güte Gottes. Gott sehnt sich danach, dass es dir gut geht, dass du die wahre Erfüllung findest. Er selber möchte deine Erfüllung sein. Das geht dann, wenn wir ihm vertrauen, wenn wir uns ihm übergeben.

2. "Bittet". Ein Kind ist schwach und hilfsbedürftig. Es kann nicht selber für sich sorgen. Es braucht immer Hilfe. Ein kleines Baby muss gefüttert, gekleidet und gewickelt werden. Es kann nicht selber an einen Ort gehen, der warm genug ist. Wie rührend kann es sein, wenn ein Kind zu seiner Mutter läuft und bei ihr Schutz, Hilfe und Trost sucht! Genau so dürfen wir immer wieder zu Gott kommen und ihm unsere Herzensanliegen anvertrauen. Gott zögert nicht, uns alles zu gewähren, was im Tiefsten gut für uns ist.

3. Gib die Güte Gottes weiter! Jesus ruft uns auf, die Güte des himmlischen Vaters auszustrahlen. Ja, wir sollen genauso großzügig und gütig zu unseren Mitmenschen sein, wie Gott es zu uns ist. "Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!" Gebe ich meinem Nächsten einen Stein oder Brot? Gebe ich ihm eine Schlange oder einen Fisch? Gebe ich ihm überhaupt etwas? Aber halten wir noch einmal inne: Ist es nicht so, dass uns Gottes Liebe oft durch andere Menschen erreicht hat? Wie schön und erhebend ist es, wenn Gott auch durch uns anderen Menschen seine Güte zeigen kann!

Gespräch mit Christus: Mein Jesus, so oft versuchst du, mir deine Güte zu zeigen. Gib mir die nötige Feinfühligkeit und Aufmerksamkeit, um das wahrzunehmen. Öffne mir die Augen! Danke für deine Nähe, für deine Fürsorge, für deine Großzügigkeit.

Vorsatz: Ich notiere mir heute drei Personen, für die ich in dieser Fastenzeit ganz besonders beten will.

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