Tägliche Meditationen
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Freitag,
6. März 2020

Es geht um Dein Herz!

Freitag der ersten Woche der Fastenzeit
Weltgebetstag der Frauen aller Konfessionen (Simbabwe)

P. Raphael Ballestrem LC

Mt 5,20-26
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

Einführendes Gebet: Jesus, gib mir jetzt die nötige Ruhe, um dein Wort zu betrachten. Erleuchte mich und stärke mich. Schenke mir die Gnaden, die ich am meisten brauche.

Bitte: Jesus, in meinem Leben braucht es Umkehr. Du weißt, wie schwer mir das fällt. Lass mich erkennen, wie ich dir ähnlicher werden kann und wie ich mehr lieben kann.

1. Das Himmelreich. Es ist so leicht, das zu vergessen: wir sind Pilger! Und wir pilgern unser ganzes Leben auf das große Ziel zu: den Himmel. Der Himmel übersteigt alle unsere Vorstellungen. Dort werden wir bei unserem himmlischen Vater sein, seine Gegenwart wird uns mit unendlichem Glück erfüllen, unvergleichlich besser als die schönsten Momente hier auf der Erde. Jesus ruft uns heute zu: Freu dich auf den Himmel! Es wird genial! Bereite dich schon jetzt darauf vor! Schau, dass dein Herz für den Himmel bereit ist!

2. Die Macht des Wortes. "Wer sich in seinen Worten nicht verfehlt, ist ein vollkommener Mann" (Jak 3,2). Jesus erinnert uns an die Macht des Wortes. Mit so großer Leichtigkeit sagen wir, was uns gerade in den Sinn kommt. Und es entgeht uns, was für große Verletzungen wir mit unseren Worten bei unserem Nächsten verursachen können. Ja, und noch viel weniger nehmen wir wahr, dass wir mit unseren Worten auch unserer eigenen Seele Schaden zufügen können. Wenn wir uns und den anderen mit unseren Worten Gutes tun wollen, sollen wir loben, Wertschätzung ausdrücken, danken und ermutigen.

3. Versöhnung. Jesus gibt uns heute noch eine wichtige Lektion mit: damit unser Herz mit Gott in Einklang sein kann, muss es auch mit dem Nächsten in Einklang stehen. Und dafür brauchen wir immer wieder Versöhnung. Jesus sagt uns, dass wir mit der Versöhnung nicht warten sollen. Vielmehr sollen wir unsere Gabe liegen lassen und gleich zu unserem Bruder gehen und Frieden schließen. Wie ruhig wird es in unserem Herzen, wenn wir uns mit unseren Verwandten, Freunden und Nachbarn versöhnen. Der erste Schritt ist schwierig. Aber es lohnt sich.

Gespräch mit Christus: Jesus, die Liebe ist nicht leicht, die richtige Wortwahl ist nicht leicht und auch die Versöhnung nicht. Aber sie sind kostbar, sie sind wie Gold. Ich möchte den Preis zahlen, der nötig ist, um die anderen durch meine Worte zu ermutigen und um zur Versöhnung beizutragen.

Vorsatz: Ich spreche der Person, die ich als nächstes sehe, ein echtes, von Herzen kommendes Lob aus.

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