Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
4. März 2020

Es ist Zeit umzukehren!

Mittwoch der ersten Woche der Fastenzeit
Hl. Kasimir von Polen, Königssohn

P. Raphael Ballestrem LC

Lk 11,29-32
In jener Zeit, als immer mehr Menschen zu Jesus kamen, sagte er: Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona. Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein. Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo. Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.

Einführendes Gebet: Jesus, gib mir jetzt die nötige Ruhe, um dein Wort zu betrachten. Erleuchte mich und stärke mich. Schenke mir die Gnaden, die ich am meisten brauche.

Bitte: Jesus, lass mich deine Größe und Herrlichkeit immer mehr erfahren. Lass mich erkennen, wo du mich heute zur Umkehr rufst.

1. Das Zeichen. Jesus weist die Generation zurecht, die ein Zeichen fordert. Natürlich versteht er unsere Schwierigkeit zu glauben. Aber Gott hat sich ja nach der Erschaffung der Welt nicht einfach versteckt und zurückgezogen. Immer wieder sucht er den Menschen auf. Er spricht zu Abraham, Isaak, Jakob. Er führt das Volk aus Ägypten heraus und zeigt dabei immer wieder seine Stärke und seine Liebe zu den Seinen. Er spricht durch die Propheten. Schließlich wird Gott selber Mensch, um den Menschen neu zu schaffen und ihm das ewige Leben zu schenken. Wie können wir dann die Arme verschränken und sagen: "Ich will ein Zeichen!"?

2. Hier aber ist einer, der mehr ist… Viele Personen, die uns im Alten Testament begegnen, haben das Kommen Jesu vorbereitet. Aber Jesus ist nicht nur ein weiser König oder ein geschulter Prediger. Er ist mehr. Er ist wahrer Gott und wahrer Mensch. Wer ihm begegnet, begegnet Gott selber, dem Schöpfer des ganzen Universums. Das Alte Testament berichtet davon, dass niemand Gott schauen kann, ohne zu sterben. Wir dürfen uns nie an die Begegnungen mit Gott gewöhnen. Jede Begegnung mit ihm ist etwas ganz Besonderes – die Begegnungen in der Eucharistie, im Gebet, im Nächsten. Was beeindruckt dich an Gott am meisten?

3. Die Umkehr. Die Königin des Südens hat Salomo gehört. Die Männer Ninives haben Jonas Predigt gehört. Auch jedem von uns hat Gott Gnaden geschenkt: die Taufe, den Glauben, das Zeugnis vieler Menschen. Da stellt sich nun die Frage: Wie antworte ich darauf? Gibt es einen Bereich in meinem Leben, in dem Gott mich vielleicht heute einlädt umzukehren?

Gespräch mit Christus: Jesus, danke für deine Gegenwart in meinem Leben. Du bist immer da, Tag und Nacht. Oft vergesse ich dich und spüre dich nicht. Aber du bist da, und du wirkst in meinem Leben. Jesus, ich möchte mein Leben heute mehr auf dich ausrichten. Ich möchte dich von Herzen lieben. Gib mir Kraft und Stärke, um meine schlechten Gewohnheiten abzulegen und in der Tugend zu wachsen. Ich brauche dich.

Vorsatz: Ich schreibe heute auf, was mich an Gott am meisten fasziniert und wo er mich in den letzten Monaten berührt hat.

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