Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
12. Dezember 2018

Komm, ruh dich ein wenig aus!

Mittwoch der zweiten Woche im Advent
Unsere Liebe Frau von Guadalupe
Hl. Vizelin, Missionar
Hl. Hartmann CRSA/OSA, Bischof

Br. Pedro Cadena Diaz LC

Mt 11,28-30
In jener Zeit sprach Jesus: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, ich danke dir, dass ich mich bei dir ein bisschen ausruhen kann. Danke für die Einladung, den Alltag hinter mir zu lassen, um bei dir zu sein. Maria, komm, begleite uns in diesen Minuten der Ruhe und Innigkeit.

Bitte: Herr Jesus, mehre mein Vertrauen auf dich. Lass mich deine große Liebe zu mir heute neu erfahren.

1. Komm doch einfach! Der Herr sieht, dass das Leben schwierig ist, und, weil er mich liebt, will er, dass ich eine Pause mache und mich bei ihm ausruhe. Vielleicht denke ich, dass ich jetzt im Moment keine Zeit für Jesus habe. Was sagt aber der, der mich unendlich liebt, und am besten weiß, was für mich gerade jetzt gut ist?: "Kommt alle zu mir." Also, hör´ auf, eine Ausrede zu suchen, und komm doch einfach. Ruh dich ein wenig bei Jesus aus. Höre, wie er seine Worte zu dir spricht, so oft wie du es nötig hast: "Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen."

2. Noch eine Last? "Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele." Was meint Jesus damit, dass wir eine Last auf uns nehmen müssen? Ist das Leben nicht schwer genug? Doch er verspricht, dass sein Joch nicht drückt, und, dass seine Last leicht ist. Ist es wirklich so? Es wird so sein, wenn wir auch der anderen Empfehlung Jesu Folge leisten: "Lernt von mir, denn ich bin gütig und vom Herzen demütig." Wie aber kann ich von Jesus lernen, gütig und von Herzen demütig zu sein? Die Antwort ist: überall. Ich kann beten, ich kann ihn in der Eucharistie sehen und ihn dort besuchen, ich kann ihm in seinem Wort und in den Sakramenten begegnen. Ich kann ihm in meinem Mitmenschen begegnen… Habe ich die Augen auf, so werde ich überall sehen, wie gütig und demütig Jesus ist. Er vergibt mir meine Sünden immer wieder, und zwar mit Liebe. Er wartet auf mich im Tabernakel, um dort zu sein, wenn ich ihn nötig habe oder besuchen will…

3. Zulassen, dass Jesus mein Herz verwandelt. Jetzt sind meine Augen auf, und ich sehe, wie gütig und demütig Jesus ist. Wie kann ich aber wie er werden? Will ich das überhaupt? Um diese Frage zu beantworten, muss ich Zeit mit Jesus im Gebet und in der Eucharistie verbringen. Nur so werde ich ihn wirklich kennenlernen, und kann dann auch wissen, für wen ich mich entscheide, wenn ich ihn lieben und ihm nachfolgen will. Die 2000 Jahre lange Erfahrung der Kirche sagt, dass der, der mit Jesus viel Zeit verbringt, von ihm auf unsichtbare Weise verändert wird. Man wird sanfter, demütiger, ohne es zu merken. Man fängt an, sein Joch auf sich zu nehmen, und seine Last zu tragen. Man fängt an, Ruhe für die Seele zu finden. Es stimmt. Jesus erfüllt immer seine Verheißungen. Auch diese: "Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt..."

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich danke dir, weil du mich glücklich sehen willst. Danke, weil du mich im Leben und in meinem täglichen Kampf um die Liebe zu dir und meinen Mitmenschen begleitest. Schenke mir die Gnade, heute ein bisschen mehr wie du zu werden. Ich liebe dich! Mein Jesus!

Möglicher Vorsatz: Heute werde ich Jesus in der Eucharistie besuchen und ihm dafür danken, dass er meiner Seele Ruhe verschafft.

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