Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
13. Dezember 2018

Alles vermag ich durch den, der mich stärkt

Hl. Luzia, Märtyrerin
Gedenktag

Hl. Odilia, Äbtissin
Hl. Jodok (Jobst), Einsiedler

Br. Pedro Cadena Diaz LC

Mt 11,7b.11-15
In jener Zeit begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden: Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er. Seit den Tagen Johannes' des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich. Denn bis hin zu Johannes haben alle Propheten und das Gesetz über diese Dinge geweissagt. Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll. Wer Ohren hat, der höre!

Einführendes Gebet: Herr Jesus, ich danke dir, dass du Mensch geworden bist, um mich von meinen Sünden zu erlösen und mir den Weg zum ewigen Glück zu zeigen. Ich danke dir auch, dass du mich einlädst, an deiner Sendung teilzunehmen. Schenke mir die Gnade, meine Sendung, deine Liebe inmitten meiner Mitmenschen auszustrahlen, anzunehmen und leidenschaftlich zu erfüllen.

Bitte: Herr Jesus, gib mir Mut, Kraft und Gnade, um heute meinen Auftrag leidenschaftlich zu leben.

1. Ich? – Größer als wer? Als Johannes der Täufer. Ja. Ich bin größer als der, von dem Jesus sagte: "Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer." Wieso? Der Herr selbst hat gesagt, dass "der Kleinste im Himmelreich größer als er ist." Gehöre ich zum Himmelreich? Ja, durchaus. Die Heiligste Dreifaltigkeit, der unermessliche, allwissende und allmächtige Gott, wohnt dank seiner Gnade in meiner Seele. Durch die Taufe bin ich in Jesus zum Kind Gottes, Priester, König und Prophet geworden. Ich bin Teil des Leibes Christi, der heiligen Kirche. Maria, die Himmelskönigin, ist meine Mutter. Also ja, wie der Herr es gesagt hat, bin ich, "der kleinste im Himmelreich", größer als der größte aller Propheten und Heiligen, die vor Jesus gelebt haben. Danke, Jesus, dass du mir solche Ehre erwiesen hast.

2. Nur in Jesus bin ich groß. Ich bin groß, und doch schwach und hilflos. Von mir aus kann ich nicht einmal das tun, wofür ich geschaffen wurde, nämlich, Gott auf dieser Welt zu erkennen, zu lieben und ihm zu dienen; und ihn in der Ewigkeit zu sehen und zu genießen. Ich bin ein gebrochener Mensch und kann mich selbst nicht retten. Doch Jesus ist meine Hoffnung. Ohne ihn kann ich nichts vollbringen. Mit und in ihm aber gibt es für mich Hoffnung und Zuversicht. In ihm bin ich gewiss, dass wir am Ende über das Böse und den Tod siegen werden. Im Leben wird mir der Kampf nicht erspart, aber Jesus gibt mir die Kraft zum Siegen. Ich kann noch fallen, da ich Mensch bleibe. Falle ich aber, sind die barmherzigen Hände Gottes da, um mich aufzufangen und mich wieder auf die Füße zu stellen. Danke, Herr, dass du mir zu Hilfe kommst. Ohne dich kann ich nichts; mit dir vermag ich alles.

3. Wer Ohren hat, der höre! Will ich das Reich Gottes an mich reißen? Will ich in den Himmel kommen und alle, die ich im Leben treffe, mit mir nehmen? Jesus sagt: Wer Ohren hat, der höre! Höre ich auf dich, Jesus? Was willst du mir heute sagen? Wie kann ich heute meinen Beitrag zur Ausbreitung deines Reiches leisten? Habe ich Angst vor dem Kampf gegen meine ungeordneten Leidenschaften? Weiche ich im Kampf zurück, weil es mir zu wichtig ist, was andere über mich sagen?Herr Jesus, ich höre auf dich. "Herr, sprich, dein Diener hört" (1 Sam 3,10). Gib mir nur die Kraft und die Liebe, das zu tun, was du von mir willst.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich danke dir, dass du mich im Gebet und in den Sakramenten stärkst, um für dich den guten Kampf zu kämpfen (2 Tim 4,7). Starker Jesus, erhalte meine Seele in deiner Freundschaft und führe mich auf meinem Weg zum Himmel. Mach mich zum Apostel deines Reiches, der möglichst viele seiner Mitmenschen zu dir führt. Amen.

Möglicher Vorsatz: Heute werde ich versuchen, durch meinen respektvollen und hilfsbereiten Umgang am Arbeitsplatz einem Kollegen die Liebe Gottes zu vermitteln.

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