Sonntag,
9. Juli 2017
Die Ruhe der Kinder Gottes
Vierzehnter Sonntag im Jahreskreis
Fabiola Marton
Mt 11,25-30
In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil
du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir
gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und
niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Kommt alle zu mir, die ihr
euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und
lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn
mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.
Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, du mir geschenkte Gabe des Vaters und des Sohnes. Danke, Herr, dass du den Geist unbegrenzt gibst (Joh 3,34). Komm und entzünde mein Herz mit Liebe. Jesus, lass mich dich in diesem Gebet mit ganzem Herzen suchen und lieben. In dieser Suche, werden wir uns dann gegenseitig finden. Jesus, ich sehne mich nach dir.
Bitte: Jesus, in diesem Gebet möchte ich dich besser kennenlernen und dir begegnen.
1. Was meint Jesus mit Unmündigkeit? Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Es ist ein Zustand der Abhängigkeit, Anlehnungsbedürftigkeit oder sogar Hilflosigkeit. Und inmitten dieser Uneigenständigkeit lädt uns Jesus ein, diese zu bejahen und dadurch Kinder Gottes zu werden. Kommt alle zu mir!
2. Kind werden im Sohn. "Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht Kinder Gottes zu werden", lesen wir in Joh 1,12. Jesus ist die Offenbarung selbst. Nehmen wir Jesus als unseren Gott und Herrn an und lassen wir zu, dass er sein Eigentum in Besitz nimmt. In dieser Einheit mit ihm dürfen wir Kinder Gottes werden und dem Vater Gefallen schenken.
3. Ruhe finden. Was uns häufig die Ruhe nimmt, sind unsere Ängste und Sorgen. Nehmen wir uns ein Beispiel an Kindern, die ihren Eltern oft grenzenlos vertrauen. Wie ein kleines Kind sich in den Armen seiner liebenden Eltern sicher fühlt, so dürfen wir uns als Kinder Gottes in seinen Armen ganz sicher geborgen wissen und fühlen.
Gespräch mit Christus: Vater unser im Himmel. Du bist mein Vater, ich bin dein Kind. Danke.
Möglicher Vorsatz: Heute schreibe ich all meine Sorgen, die mich momentan bewegen, auf einen Zettel und lege sie bewusst in die Hände meines Vaters im Himmel.