Tägliche Meditationen
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Samstag,
21. Oktober 2023

Der Beistand des Vaters

21. Oktober 2023

Samstag der achtundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Ursula und Gefährtinnen, Jungfrauen, Märtyrinnen
Sel. Karl I., Franz Josef, Kaiser

Br. Valentin Schmidts LC

Lk 12,8-12
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden. Jedem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben. Wenn man euch vor die Gerichte der Synagogen und vor die Herrscher und Machthaber schleppt, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt. Denn der Heilige Geist wird euch in der gleichen Stunde eingeben, was ihr sagen müsst.

Einführendes Gebet: Vater, ich bitte dich durch deinen Sohn: sende jetzt deinen Heiligen Geist, damit er mich innerlich umgestaltet, mir deinen Willen offenbart und mich bereit macht, diesen umzusetzen. Dein Geist ist Leben, Feuer, Kraft und Licht – in Person. Ich will aufmerksam auf ihn hören und ihm folgen, wohin auch immer er mich leitet.

Bitte: Herr, bitte gib mir die Gnade eines lebendigen Glaubens und einer freimütigen Verkündigung.

1. "Macht euch keine Sorgen." Wie auch im gestrigen Evangelium gibt Christus uns Grund zur Hoffnung und will uns die Angst nehmen. Selbst in Verfolgungen dürfen wir auf seine Nähe und seinen Beistand vertrauen. Der allmächtige Gott ist nämlich im Sohn ein echter Mensch aus Fleisch und Blut geworden und ist jetzt als Auferstandener auf verschiedene Weisen in meinem Leben gegenwärtig. Glaube ich daran?

2. Farbe bekennen. Diese Nähe Jesu und seine Versprechen sind das Fundament, auf dem unser Apostolat aufbaut. Er lädt uns ein, ihn treu vor den Menschen zu bekennen, zu ihm zu stehen, den anderen von ihm zu erzählen. Habe ich den Mut dazu oder gibt es etwas, was mich dabei bremst? Dann will ich es Gott hinhalten und ihn um Wachstum im Gottvertrauen bitten.

3. "Der Heilige Geist wird euch (…) eingeben, was ihr sagen müsst." Jesus gibt uns sogar noch zusätzlich ein Geschenk als Hilfe für die Verkündigung: seinen Heiligen Geist, der uns führen und inspirieren wird. Schon die Apostelgeschichte zeigt, wie dieses Versprechen auf atemberaubende Weise erfüllt wurde, und dieser selbe Geist wirkt auch heute, in meinem Leben. Höre ich ihn, folge ich seinen Eingebungen? In dem Maß, in dem ich es tue, wird er in mir und durch mich große Wunder vollbringen.

Gespräch mit Christus: "Herr, unser Herr, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Hoheit gebreitet hast über den Himmel" (Ps 8). Ich staune über dich und deine Werke. In dir ist das Heil und die Fülle des Lebens. Dich will ich verkündigen, damit so viele Menschen wie möglich an dich glauben und mit dir leben können.

Vorsatz: Ich werde heute in den verschiedenen Begegnungen besonders aufmerksam dafür sein, was der Heilige Geist mir durch die Menschen sagen will.

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