Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
28. November 2007

In die Fußstapfen unseres Königs treten

Mittwoch der vierunddreißigsten Woche im Jahreskreis

P. Paul Campbell LC

Lk 21,12-19
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch fest vor, nicht im voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

Einführendes Gebet:   Herr, danke für diese Zeit des Gesprächs mit dir. Hilf mir sie gut zu nutzen und alles beiseite zu legen, was mich ablenken könnte. Ich brauche dich, und ich brauche diese Zeit des Gebets.

Bitte:  Herr, gib mir die Gnade, bis zum Ende standhaft zu bleiben.

1. Ihr werdet verfolgt werden. Jesus warnt seine Jünger vor den Verfolgungen, die die Zukunft bringen wird. Sie würden aus den Synagogen vertrieben und ins Gefängnis geworfen werden. Sie würden vor Könige gezerrt werden. Christus wurde verfolgt und getötet: Seine Jünger konnten keine bessere Behandlung erwarten. Authentisches Christsein provoziert immer Verfolgung auf die eine oder andere Weise. An manchen Orten ist sie blutig, und die Gläubigen müssen ihren Glauben an Christus mit ihrem Leben bezeugen. Woanders besteht die Verfolgung aus Verleumdung und Verspottung. Gute Namen und der gute Ruf werden durch tausend Lügen zunichte gemacht. Die Gläubigen werden dafür verlacht, dass sie Christi Botschaft glauben und dafür verspottet, dass sie das Evangelium leben.

2. Gott auch in Bedrängnissen vertrauen. Wie sollen wir auf die Verfolgungen und Bedrängnisse reagieren, denen wir bei der Verbreitung des Evangeliums begegnen? Gott weiß, dass sie kommen werden und sie sind Teil seines göttlichen Planes, genauso wieder Verrat durch Judas und der Tod seines Sohnes am Kreuz Teil des göttlichen Planes waren. Gott ist Gott, und er hat alles unter Kontrolle. Er weiß, was geschieht, und wir müssen ihm vertrauen. Wir tun das Gute, das wir tun können, und überlassen ihm das Übrige.

3. Bleibt bis zum Ende standhaft. „Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.” Wir müssen das Rennen, das wir begonnen haben, zu Ende bringen. Trotzdem sollten wir die Demut besitzen, zu erkennen, dass wir gelegentlich fallen könnten. Wir werden des Kämpfens müde. Wir vergleichen uns mit anderen. Wir denken über andere Situtionen nach ‐ vielleicht ein leichteres, bequemeres Leben. Alles, was wir sehen, sind die Probleme, die der Glaube uns zu bringen scheint. In diesen Zeiten müssen wir uns Christus zuwenden und ihn um die Stärke bitten, das Rennen beenden zu können.

Gespräch mit Christus:  Herr, es ist schwer, stets weiterzukämpfen. Manchmal bin ich von Feinden umgeben; manchmal ist mein Feind in mir, in meiner gefallenen Natur. Warum zieht es mich immer noch zur Sünde? Hilf mir, dich mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzem Verstand zu lieben.

Vorsatz:   Ich werde vor einem Bild der Heiligen Jungfrau Maria darum beten, bis zum Ende standhaft bleiben zu können.

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