Tägliche Meditationen
X

Dienstag,
27. November 2007

Gott, der Fels meiner Rettung

Dienstag der vierunddreißigsten Woche im Jahreskreis

P. Paul Campbell LC

Lk 21,5-11
Als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus: Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.

Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt? Er antwortete: Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach! Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.

Einführendes Gebet:   Herr, ich möchte dir für diese Zeit mit dir danken. Vergrößere meine Sehnsucht nach dem Gebet und hilf mir, mein Herz heute deinem Wort zu öffnen. Lehre mich zu beten, wie du einst die Jünger beten gelehrt hast.

Bitte:  Herr, gib mir ein grenzenloses Vertrauen in deine göttliche Vorsehung.

1. Die Welt vergeht. Wir sind von riesigen Gebäuden beeindruckt: Wir reisen um die Erde, um die Pyramiden der Ägypter zu sehen. Wir wollen oben auf die höchsten Wolkenkratzer gehen, wenn wir eine neue Stadt besichtigen. Diese riesigen Strukturen lassen uns klein erscheinen. Wie viele Menschen streben danach, ein Vermächtnis aus Stahl und Beton zu hinterlassen! Die Menschen spenden riesige Summen an Geld für Universitäten, damit Gebäude mit ihrem Namen errichtet werden. Doch auch das größte Gebäude wird mit der Zeit verwittern. Die Welt vergeht. Warum setzen wir unsere Sicherheit auf kurzlebige Dinge? Gott allein ist ein sicheres Fundament, eine unveränderbare Realität, auf der ich mein Leben bauen kann.

2. Es werden falsche Messiasse kommen. Jesus warnt seine Jünger vor falschen Messiassen. Sie kommen, um einen billigen Lohn, einen leichteren Weg anzubieten. Sie suchen nach Macht für sich selbst und schnellen und einfachen Gewinn. Wie viele falsche Messiasse in der Gesellschaft drängen uns dazu, Reichtum, Macht oder ein bequemeres Leben zu idealisieren? Jesus aber ruft uns auf, wie er ein Leben in Armut zu führen. Statt Komfort gibt er uns ein Kreuz. Statt uns zu ermutigen, unser Leben zu sichern, fordert er von uns, unser Leben fallen zu lassen wie das Weizenkorn, das stirbt, um Leben zu bringen. Statt uns weltlichen Erfolg zu versprechen bietet er uns einen himmlischen Lohn.

3. Gott, unser Vater, liebt uns mit einer vollkommenen Liebe. Die Zukunft ist voller Ungewissheiten und die Gegenwart ist von vielen Gefahren belastet, aber Gott ist immer bei uns. Wir müssen uns im Vertrauen auf ihn und seine Vorsehung üben. Jesus belehrte uns nicht nur über die Gefahren, die kommen werden, sondern auch darüber, dass Gott uns mit einer vollkommenen Liebe liebt. Wie ein Vater liebt er es, seinen Kindern Gutes zu tun.

Gespräch mit Christus:  Herr, hilf mir, dich an die erste Stelle in meinem Leben zu stellen. Ich mache mir über so viele vergängliche und zeitliche Dinge Sorgen. Manchmal bin ich so beschäftigt, dass ich keine Zeit für dich zu haben scheine. Vergrößere mein Vertrauen auf deine Gegenwart und deine Macht in meinem Leben. Ich brauche dich.

Vorsatz:   Ich werde für den Weltfrieden beten.

Archiv

Tägliche Meditationen