Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
29. November 2007

Unsere Erlösung ist nah

Donnerstag der vierunddreißigsten Woche im Jahreskreis

P. Paul Campbell LC

Lk 21,20-28
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Wenn ihr aber seht, dass Jerusalem von einem Heer eingeschlossen wird, dann könnt ihr daran erkennen, dass die Stadt bald verwüstet wird. Dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer in der Stadt ist, soll sie verlassen, und wer auf dem Land ist, soll nicht in die Stadt gehen. Denn das sind die Tage der Vergeltung, an denen alles in Erfüllung gehen soll, was in der Schrift steht. Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen. Denn eine große Not wird über das Land hereinbrechen: Der Zorn Gottes wird über dieses Volk kommen. Mit scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene wird man sie in alle Länder verschleppen und Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen.

Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen. Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.

Einführendes Gebet:   Herr, danke für diese Zeit mit dir. Du bist nie zu beschäftigt für mich. Hilf mir, niemals Dinge und Aktivitäten vor dich zu stellen. Lass mich mein Leben auf dich ausrichten und dir in allem, was ich heute tue, dienen.

Bitte:  Herr, vermehre mein Vertrauen in dein Werk in meinem Leben.

1. Die Zerstörung des Tempels. Jesu Prophezeiung der Zerstörung Jerusalems und des Tempels wurde im Jahr 70 n. Chr. erfüllt. Mit dem neuen Bund und dem neuen Messopfer, das Jesus errichtet hatte, wurde der Tempel nicht länger benötigt. Jesus, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt. Wozu brauchte man da noch weitere Tieropfer im Tempel? Und so wurde er nach Gottes Vorsehung durch die Römer für immer zerstört.

2. Ein reines Opfer. Der Prophet Maleachi prophezeite: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang steht mein Name groß da bei den Völkern, und an jedem Ort wird meinem Namen ein Rauchopfer dargebracht und eine reine Opfergabe; ja, mein Name steht groß da bei den Völkern, spricht der HERR der Heere” (Mal 1,11). Die katholische Eucharistiefeier wird in der ganzen Welt gefeiert; die reine Opfergabe des Lammes Gottes wird dem Vater zur Vergebung der Sünden gebracht. Dieses Lamm war ohne Makel oder Fehler, und wir, die wir dieses Opfer bringen, sollten nach einem reinen Herzen streben.

3. Erhebt eure Häupter. „Richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.” Unsere Erlösung kommt nicht von der Erde; sie ist kein Produkt menschlicher Mühen. Wir werden durch Jesus Christus erlöst. Unsere Erlösung kommt von oben, also sollten wir unsere Herzen zum Himmel, der Quelle der Erlösung, erheben. Jesus wird wiederkommen. Die Christen sollten ein hoffnungsvolles Volk sein. Weil Jesus uns versprochen hat zurückzukommen und uns zum Vater zu holen, müssen wir die Zukunft nicht fürchten.

Gespräch mit Christus:  Jesus, vergib mir, dass ich so oft von den Geschehnissen dieser Welt in Anspruch genommen werde und mir Sorgen mache. Vermehre meinen Glauben an dich. Hilf mir, dein Wirken in meinem Leben zu sehen. Vermehre meine Hoffnung, damit ich nicht entmutigt werde, wenn ich meine Fehler sehe und keinen Fortschritt erkenne.

Vorsatz:   Ich werde die heilige Messe heute für den Heiligen Vater und meinen Bischof aufopfern.

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