Tägliche Meditationen
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Freitag,
30. November 2007

Ich werde euch zu Menschenfischern machen

Freitag der vierunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Andreas, Apostel

P. Paul Campbell LC

Mt 4,18-22
Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie, und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.

Einführendes Gebet:   Herr, ich möchte dir danken für diesen Moment des Gesprächs. Hilf mir, mein Herz deinem Willen zu öffnen. Du bist das Ziel meines Lebens, und ich möchte mich mit allem, was ich bin, auf dich ausrichten.

Bitte:  Ich möchte Christi Ruf, sein Jünger zu werden, hören und befolgen.

1. Andreas bringt Simon zu Jesus. Heute feiern wir das Fest eines der ersten Jünger. Im Johannesevangelium wird berichtet, dass Andreas ein Jünger Johannes des Täufers war, als er einen Nachmittag mit Jesus verbrachte. Es war ein Nachmittag, der sein Leben veränderte. Als er nach Hause zurückkehrte, war das erste, was er tat, zu seinem Bruder Simon zu gehen und ihm zu erzählen, dass er den Messias gefunden hatte. Dann brachte er Simon zu Jesus. Andreas behielt seinen Glauben nicht für sich, sondern wurde von der Liebe getrieben, die frohe Botschaft mit anderen zu teilen. Jede wahre Begegnung mit Christus führt uns dazu, diese Erfahrung mit anderen zu teilen.

2. Sie verlassen alles. Dann kam der Augenblick, als Jesus Andreas rief, eine größere Rolle in der Mission der Rettung der Seelen zu übernehmen. Er und sein Bruder Simon Petrus würden Teil der Zwölf sein. Andreas antwortete sofort, indem er seine Netze fallen ließ und alles hinter sich zurückließ. Er zeigt uns die einzig passende Antwort auf Gottes Ruf in unserem Leben. Er ging nicht wehmütig, sondern voll Freude mit Jesus und nahm an der Mission der Rettung der Seelen teil.

3. Er hielt bis zum Ende stand. Andreas war treu bis zum Ende. Er war standhaft in seiner Berufung. Er fing gut an und endete gut. Es genügt nicht, das Rennen um die Krone des ewigen Lebens zu beginnen, denn jede Schwierigkeit auf dem Weg kann ein Anlass sein, umzudrehen, nach Hause zurückzukehren und nicht zum Ende zu gelangen. Die Schrift erzählt von Jüngern, die umkehrten und niemals wieder Christus folgten. Wie Andreas müssen wir bis zum Ende standhalten, treu in allem, was Christus von uns verlangt.

Gespräch mit Christus:  Jesus, Andreas brachte seinen Bruder Simon zu dir. Wen soll ich zu dir bringen? Wer sind die Menschen, mit denen ich heute meinen Glauben teilen soll? Manchmal zweifle ich und bin zurückhaltend, wenn deine Stimme mich vorwärts treiben will. Gib mir die Gnade, auf deinen Ruf in meinem Leben sofort zu antworten.

Vorsatz:   Ich werde heute mit jemandem über meinen Glauben sprechen.

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