Tägliche Meditationen
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Freitag,
20. Juni 2008

Schätze im Himmel

Freitag der elften Woche im Jahreskreis

P. Timothy Walsh LC

Mt 6,19-23
Jesus sagte zu der Menge: Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!

Einführendes Gebet:   Herr Gott, ich liebe dich so sehr, dass ich dich darum bitte, mein Herz fest im Himmel zu verankern. Gib mir deine Gnade, zu glauben und zu hoffen, dass ich einmal für immer mit dir im Himmel vereint sein werde. Lass mich all das lieben, was du liebst, und stärke meinen Entschluss, alles, was du von mir verlangst, zu tun.

Bitte:  Jesus, lass mich die Dinge so wie du sie siehst sehen, damit ich sie so schätze, wie du sie schätzt.

1. Einen Schatz im Himmel. „Ärzte, Anwälte, Geschäftsleute ‐ die haben das große Geld!” „Mit Geld kann man das Glück nicht kaufen, aber es hilft natürlich dabei!” Wie viel Zeit am Tag verbringen wir damit, uns um das Geld oder Dinge, die damit verbunden sind, zu sorgen? „Wenn ich im Lotto gewänne, wären so viele Probleme gelöst!” Christus aber sagt uns, dass wir uns zuerst um das Reich Gottes kümmern sollen; wir sollen nicht für den „ungerechten Reichtum” arbeiten (vgl. Lk 16,11), sondern wir sollen Schätze für den Himmel sammeln: Taten der Nächstenliebe. Was ist mein Schatz?

2. Das Herz im Himmel verankert. Wir mühen uns für das ab, was für uns wichtig ist: der Leichtathlet trainiert stundenlang, um die Goldmedaille zu gewinnen; der Medizinstudent studiert jahrelang, um ein geschickter Chirurg zu werden; die Mutter sorgt sich in vielen schlaflosen Nächten um das Wohl ihrer Kinder. Wir alle sind zu großen Opfern fähig, wenn wir etwas erreichen wollen, das uns viel bedeutet. Die Frage ist nun, ob unsere Werte dieselben sind, die Jesus hat: an erster Stelle die Ehre des Vaters und die Rettung der Seelen. Wo ist mein Herz? Welche Prioritäten habe ich mir in meinem Leben gesetzt?

3. Ein Licht auf dem Weg. Jesus ist das Licht in unserem Leben. Sein Leben und seine Lehre müssen unsere Herzen und unseren Verstand erleuchten, damit wir den Weg deutlich erkennen können. Wenn das Beispiel Christi unser Handeln lenkt, wird unser Leben mit Licht erfüllt sein. Wenn wir aber unsere Herzen allein auf weltliche Angelegenheiten und irdische Schätze ausrichten, wird in uns tiefste Dunkelheit sein!

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, fülle mein Herz und meinen Verstand mit deiner Liebe. Lehre mich, die Dinge so wie du zu sehen, und hilf mir, sie so wie du zu schätzen. Ich will einmal auf ewig mit dir im Himmel vereint sein; gib mir alle Gnaden, die ich brauche, um dir treu folgen zu können und hilf mir, mir selbst zu sterben, damit ich für dich leben kann.

Vorsatz:   Ich will an diesem Tag etwas mehr Zeit für das Gebet verwenden und den Heiligen Geist bitten, dass er mich erleuchte und meine Worte und Taten leite.

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