Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
28. Januar 2021

Licht unter dem Bett?

Hl. Thomas von Aquin, Ordenspriester, Kirchenlehrer
Gedenktag

Br. Daniel Flores Mondragón LC

Mk 4,21-25
In jener Zeit sprach Jesus: Zündet man etwa ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber oder stellt es unter das Bett? Stellt man es nicht auf den Leuchter? Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommt. Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er! Weiter sagte er: Achtet auf das, was ihr hört! Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden, ja, es wird euch noch mehr gegeben. Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

Einführendes Gebet: Herr, ich komme zu dir und trete vor dich hin, um dir meinen Tag und mein Leben ganz anzuvertrauen. Sei du der Grund für alles, was ich tue! Ich möchte dich lieben, dich kennen und immer mehr Erfahrung mit dir sammeln.

Bitte: Entfache in mir den Wunsch, dich zu lieben, zu kennen und immer mehr Erfahrung mit dir zu sammeln.

1. Das Licht unter dem Bett? Es scheint so, als ob Jesus selbstverständliche Dinge sagt, wenn er meint, dass man kein Licht anzündet, um es dann unter das Bett zu stellen. Aber oft tun wir gerade solch abstruse Dinge und deshalb tut er gut daran, uns darauf hinzuweisen. Obwohl wir zum Beispiel in einer Angelegenheit wissen, was richtig und was falsch ist, entscheiden wir uns dennoch oftmals dafür, das Falsche zu tun. Manchmal kann uns wirklich der gesunde Menschenverstand viel näher zur Heiligkeit bringen als komplizierte Theorien.

2. Alles wird an den Tag kommen. Jesus lädt uns ein, ein authentisches Leben zu führen, in dem wir nichts zu verbergen haben. Das bedeutet nicht, dass wir keine Fehler machen oder dass wir plötzlich aufhören, schwach zu sein. Es bedeutet, mit dem aufrichtigen und ständigen Wunsch zu leben, besser zu werden, heilig zu sein, je nach unseren Umständen und unserem Lebensstand.

3. Das Maß. Christus lädt uns ein, die Barmherzigkeit entgrenzt zu leben, grenzenlos barmherzig zu sein. Die Nächstenliebe wird das entscheidende Kriterium sein, nach dem wir am Ende der Zeit gerichtet werden. Schon in der Bergpredigt preist Jesus die Barmherzigen selig, weil sie Erbarmen finden werden.

Gespräch mit Christus: Herr, du hast mich für dich geschaffen, und mein Herz wird unruhig sein, bis ich dir begegne, bis ich weiß, dass ich in deiner Gegenwart lebe. Hilf mir, nicht nur in den großen Entscheidungen des Lebens, sondern auch im Alltag konsequent zu sein, dir zu zeigen, wie sehr ich dich liebe, nicht nur mit Worten, sondern mit Taten.

Vorsatz: Heute werde ich mir fünfzehn Minuten Zeit nehmen, um mithilfe eines Buchs oder von Aufzeichnungen ein geistliches Thema zu vertiefen.

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