Montag,
18. März 2019
Christus lebt in mir
Montag der zweiten Woche der Fastenzeit
Hl. Cyrill von Jerusalem, Bischof
Maria Hemm, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi
Lk 6,36-38
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Seid barmherzig, wie es auch euer Vater
ist! Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr
nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden. Gebt,
dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch
beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.
Einführendes Gebet: Jesus, ich will dir begegnen. Du lädst mich ein, nicht nur gut, sondern heilig zu sein. Deshalb willst du mir zeigen, nicht nur zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, sondern auch die Grade des Guten zu erkennen und immer das zu tun, was die wahre Liebe mich lehrt.
Bitte: Jesus, du bist mein Herr. Zeige mir, wie dein Herz ist, dass ich dich und meine Mitmenschen mehr lieben kann und dir so voll Vertrauen nachfolge.
1. Passt euch nicht dieser Welt an. Wer Jesus nachfolgen will, weiß, dass er ein neues Leben beginnt, das uns das wahre Glück schenkt, aber auch Umkehr verlangt. In unserem Herzen findet ein Kampf zwischen Gut und Böse statt. Schon der heilige Paulus schreibt deswegen, dass wir zwar oft das Gute sehen und es tun wollen, aber dann doch das Schlechte tun, das wir nicht wollen. Die Jünger Christi haben von Anfang an erfahren, dass das Christsein zu etwas Größerem einlädt. Die Welt verspricht Vergnügen; Christus wahre, tiefe Freude. Deshalb zeigt er uns, wie wir in der Welt leben können, ohne uns der Welt anzupassen.
2. Neu geboren. Die Taufe hat uns schon zu neuen Menschen gemacht. Wir erfahren zwar den eben beschriebenen Kampf in uns, aber Christus hat schon in uns gesiegt. Es ist unsere erste Aufgabe, ihn darum zu bitten, uns zu diesem neuen Menschen zu machen. Er kann und will das Gute in uns vollbringen.Ich will meine Hände zum Zeichen der Armut öffnen und den Heiligen Geist bitten, dass er mir mit seiner Kraft behilflich ist. Das ist Umkehr: Zulassen, dass der Herr wirklich der Herr meines Lebens ist. Und zu diesem Zweck gehe ich zur Quelle des neuen Lebens.
3. Das Maß der Liebe. Jesus schenkt uns durch seine Gegenwart ein neues Herz, das die Welt und unsere Mitmenschen mit neuen Augen sieht. Es ist ein Herz, das nach und nach erkennt, dass nur jene Gerechtigkeit wahrhaftig ist, die mit dem Maßstab der Liebe misst. Deshalb können wir ohne die göttliche Liebe nicht gerecht richten.
Gespräch mit Christus: Komm, Heiliger Geist. Sieh auf mein schwaches Herz. Mach mich neu. Erfülle mich mit deiner Gegenwart.
Möglicher Vorsatz: Ich will dieses Gebet immer wieder wiederholen. Es soll mir mein Herz öffnen, damit du, Jesus, immer mehr in mir lebst, arbeitest und betest.