Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
20. April 2016

Das Licht des Glaubens

Mittwoch der vierten Woche in der Osterzeit
Hl. Hildegund von Schönau OCist
Hl. Wilhelm der Pilger

P. Georg Rota LC

Joh 12,44-50
In jener Zeit rief Jesus aus: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat, und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten. Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag. Denn was ich gesagt habe, habe ich nicht aus mir selbst, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll. Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben ist. Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

Einführendes Gebet: Herr, säe in unseren Glauben die Freude der Auferstehung. Erinnere uns daran: Wer glaubt, ist nie allein. Lehre uns, mit deinen Augen zu sehen, damit du das Licht auf unserem Weg bist; und lass dieses Licht des Glaubens in uns immerfort wachsen, bis jener Tag ohne Untergang kommt!

Bitte: Herr, sei du mein Licht!

1. Das Antlitz des Vaters. Der Glaube an Christus wirft auch ein besonderes Licht auf Gott Vater. In Jesus, können wir zugleich das Antlitz des göttlichen Vaters betrachten. Welch großes Geheimnis: Der allmächtige und unsichtbare Gott wird durch seinen Sohn auf der Erde sichtbar. Alles was Jesus tut und sagt, offenbart mir den Vater. Wenn ich der Stimme Jesu in der Heiligen Schrift lausche, und ihn im Gebet betrachte, werde ich fähig, auch den Vater immer tiefer kennenzulernen und mich auf den Moment zu freuen, an dem ich ihn von Angesicht zu Angesicht sehen werde.

2. Das Antlitz Mariens. Der heilige Johannes Paul II. lehrt uns in seinem Schreiben über den Rosenkranz, dass die Betrachtung Christi in Maria ihr unübertreffliches Vorbild hat. Das Antlitz des Sohnes gehört in besonderer Weise auch zu ihr. In ihrem Schoß hat er Gestalt angenommen und von ihr sein menschliches Aussehen empfangen, was eine sicher noch tiefere geistliche Verbundenheit mit sich brachte. Niemand hat sich mehr als Maria der Betrachtung des Antlitzes Christi hingegeben." (vgl. Rosarium Virginis Mariae, Nr. 10)

3. Das Antlitz meines verklärten Leibes. Die Kirche lehrt uns, dass unsere unsterbliche Seele am jüngsten Tag wieder mit ihrem Leib vereint werden wird. Wir werden einen sogenannten verklärten Leib besitzen. Sicherlich wird dieser verklärte Leib auch völlig von der Herrlichkeit Gottes erleuchtet sein. Aber vielleicht können wir uns auch heute schon vornehmen, ein wenig von dem auszustrahlen, was jetzt schon in unserem Herzen brennt. Sollte mein Gesichtsausdruck nicht auch etwas von der Freude der Auferstehung ausstrahlen? Sollte die Tatsache, dass ich erlöst bin und auf eine glorreiche Ewigkeit hoffe, nicht meinen Alltag mit Freude erfüllen?

Gespräch mit Christus: Herr, ich preise dich dafür, dass du durch deine Auferstehung den Tod besiegt hast! Jetzt ist der Weg für mich frei und ich kann ewig mit dir leben! Danke, Jesus.

Möglicher Vorsatz:  Ich werde heute versuchen, die Freude eines erlösten Christen auszustrahlen.

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