Tägliche Meditationen
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Samstag,
28. April 2018

Gott, mein Vater

Samstag der vierten Osterwoche
Hl. Peter Chanel, Märtyrer
Hl. Ludwig Maria Grignion de Montfort, Ordensgründer

Ilona Kies, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Joh 14,7-14
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

Einführendes Gebet: Vater unser im Himmel - mein Vater, ich komme zu dir und lege alles vor dich hin.

Bitte: Vater, erfülle du mich mit deinem göttlichen Gnadenleben, damit ich Jesus immer ähnlicher werde.

1. Gott, mein Vater. Wer ist Gott Vater? Den Glauben an den dreifaltigen Gott hat man über die Jahrhunderte versucht zu begreifen und zu verstehen. Die Wesenseinheit zwischen Gott, dem Vater, Gott, dem Sohn und Gott, dem Heiligen Geist, besteht uneingeschränkt, obwohl alle drei doch drei verschiedene Personen sind. Das ist wahrlich nicht einfach zu begreifen."Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist?" Jesus versucht, in unseren armen menschlichen Worten zusammenzufassen, was es für ihn als Sohn Gottes bedeutet, in Einheit und Harmonie mit seinem Vater (und jetzt auch meinem Vater - "Ich gehe zu meinem Vater und zu eurem Vater" Joh 20:17) zu stehen.Durch sein Menschsein hat Jesus mir das Gesicht des Vaters gezeigt. Der Vater vollbringt seine Werke. Er vollendet und bringt Leben. Er haucht das Leben ein; er ist das Leben, er ist der Schöpfer, er ist mein Schöpfer, "der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt!" Aus seiner Hand bin ich geworden!

2. Jesus, der mich zum Vater führt.  Nur wenn ich Jesus erkenne, erkenne ich auch den Vater. "Zeig uns den Vater!" bittet Phillip – "Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt Phillip?" antwortet Jesus.In Jesu Augen kann ich die Güte und Liebe meines Schöpfers betrachten. In seinen Taten und seinen Worten erkenne ich den Vater. Jesus führt mich zum Vater, nur durch ihn kann ich zum Vater gelangen. Durch sein Kreuz ist die Kluft zwischen mir und meinem Vater wieder überbrückt. Durch Jesu Wunden bin ich geheilt und ich kann wieder auf meinen Vater zugehen.

3. Heiliger Geist, der mich den Vater erkennen lässt. "Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird." Diese Verherrlichung geschieht durch den Heiligen Geist. Der Heilige Geist lässt mich nach meinem Vater suchen. "Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun." Wenn man um etwas in Jesu Namen bittet, ruft man damit auch den Heiligen Geist an: "Aber der Tröster, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern..." (Joh 14,26). Der Heilige Geist wirkt in meinen Gedanken, in meinem Herzen und meiner Seele. Rufe ich ihn an? Lasse ich ihn in meinem Herzen wirken?

Gespräch mit Christus: Komm, Heiliger Geist, du bist es, der mir geistliches Leben einhaucht, der mich wachsen lässt, der in der ruhigen Brise weht. Komm, Heiliger Geist.

Möglicher Vorsatz: Ich bete heute aufmerksam die Pfingstsequenz.

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