Tägliche Meditationen
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Dienstag,
12. Juni 2007

Das Leben, leicht gewürzt

Dienstag der zehnten Woche im Jahreskreis

Matthew Reinhardt, geweihtes Mitglied des Regnum Christi
Übersetzung: Dr. Hinrich E. Bues, Hamburg

Mt 5,13-16
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Einführendes Gebet:   Himmlischer Vater, ich sehe, dass die Welt von heute so viel Licht braucht. Danke, dass du deinen Sohn zu uns gesandt hast, der nach meinem Glauben das wahre Licht der Welt ist. Ich höre auch den Ruf meines Herzens, ein Licht in dieser Welt zu sein. Hilf mir, Herr, mit vollem Vertrauen auf das zu hören, was du mir heute sagen möchtest.

Bitte:  O Herr, gib mir dein Licht, damit ich deine Liebe ausstrahlen kann.

1. Hier und Jetzt. Die biblischen Lesungen dieser Wochen handeln oft davon, dass Christus zu seinen Jüngern spricht. 2.000 Jahre sind vergangen, seit Christus diese Worte gesprochen hat, doch ertönen sie in meinem Herzen genauso wie damals in den Herzen seiner engsten Freunde. Durch diese Worte hat Christus die Kraft, mich zu verändern, mich zu lehren und mich dazu zu inspirieren, ein Heiliger und überzeugter Apostel zu werden. Einer, der das Licht Christi der Welt von heute bringen wird, genauso wie die ersten Nachfolger Christi dies ausstrahlen konnten.

2. Eine Prise Salz. Pommes Frites, ein Steak oder sogar ein gesunder Salat schmecken erheblich besser mit einer Prise Salz. Der Vergleich mit dem Salz im heutigen Evangelium will uns hinweisen auf unsere Gemeinschaft mit Gott. Ein wahrer Kontakt mit Christus im Gebet, eine gute Beichte oder ein leidenschaftliches Rosenkranzgebet hält unser inneres Leben „salzig”, sodass wir das Salz der Erde sein können.

3. Ein Fackelträger. Wer schnell einmal eine Zeitung durchblättert oder durch die Nachrichtensendungen zappt, der wird schnell daran erinnert, wie dunkel unsere heutige Welt ist. Wo ist das Licht? Christus sagt seinen Nachfolgern: „Ihr seid das Licht der Welt”. In gleicher Weise sind wir aufgerufen, eine Antwort auf die Dunkelheit der Welt von heute zu sein. Vielleicht habe ich heute keine Chance, der ganzen Welt ein Licht zu sein, aber sicher kann ich das Licht Christi zu jemandem in meinem Zuhause, in der Firma, in der Schule oder im Supermarkt und jedem, den ich treffe, geben. Lebe heute so, „dass die Menschen Deine guten Taten sehen und darüber den himmlischen Vater preisen”, auf diese Weise sind Sie das Licht der Welt.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, vielen Dank für dein Leben mitten unter uns. Du bist der Einzige, der meinem Leben Würze geben kann. Du bist der einzige, der durch mich diese Welt verändern kann. Herr, ich möchte, dass dein Licht heute durch mich strahlen kann. Sei unser Licht, damit wir nie mehr in Dunkelheit sein werden.

Vorsatz:   Heute möchte ich einem Freund eine gute Nachricht über die Kirche mitteilen.

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