Samstag,
12. September 2020
In Jesus verankert
Samstag der dreiundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Mariä Namen
Ilka Haiberger
Lk 6,43-49
Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten
Baum, der gute Früchte hervorbringt. Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man
keine Feigen, und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in
seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon
das Herz voll ist, davon spricht der Mund. Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?
Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt. Er
ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen
stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht
erschüttern, weil es gut gebaut war. Wer aber hört und nicht danach handelt, ist wie ein Mann, der sein Haus
ohne Fundament auf die Erde baute. Die Flutwelle prallte dagegen, das Haus stürzte sofort in sich zusammen
und wurde völlig zerstört.
Einführendes Gebet: Herr, inmitten des Alltags möchte ich mich dir zuwenden. Das Leben ist hektisch. Die Aufgaben türmen sich, die Zeit scheint zu rennen. Ich bin müde und weiß nicht, wie ich recht beten kann.
Bitte: Jesus, mein Herr und mein Gott, reinige mein Herz, berühre mich ganz tief innen, dass ich wirklich anfange, dir zu dienen, dich zu ehren und dich anzubeten.
1. Die Ergebnisse unseres Daseins – die Frucht unseres Lebens. Jeder vernünftige Mensch möchte gute Früchte hervorbringen. Des Menschen Herz sehnt sich nach konstruktiver Mitgestaltung der Welt. Nach dem Tod sollen gute Taten das Andenken des Verstorbenen veredeln. Wir möchten tolle Spuren hinterlassen. Und genau dieses Verlangen spricht Jesus an.
2. Frucht und Wurzel gehören zum gleichen Gewächs. Jesus geht an die Wurzel der Dinge. Unsere Taten spiegeln letztendlich unser Herz wider. Wenn unser Herz böse ist, können wir uns zwar eine Zeitlang verstellen und aus Furcht oder anderen Beweggründen versuchen, gute Früchte hervorzubringen. Aber letztendlich werden unsere Taten unserem Herzen entsprechen. Und unser Mund wird sprechen, wie unser Herz beschaffen ist.
3. Wir wollen uns in Jesus Christus verwurzeln! Damit unsere Wurzeln in Jesus Christus verankert sind, müssen wir auf sein Wort hören und danach leben. Das bewirkt, dass unser "Haus" nicht auf Sand gebaut ist, sondern ein festes Fundament hat. Wenn unser Fundament Jesus ist, können wir gute Früchte hervorbringen. 30fach oder 60fach oder 100fach.
Gespräch mit Christus: Lieber Jesus, alle Texte in der Bibel deuten auf dich hin. Es ist sonnenklar, dass das wahre Leben nur mit dir und in dir möglich ist. Ich glaube an dich und möchte immer bei dir sein. Danke, dass du mir begegnest und dass ich an dich glauben darf!
Vorsatz: Ich möchte mich neu auf Jesus ausrichten, durch eine gute Beichte möchte ich den Kontakt zu Jesus erneuern, damit ich tief in Jesus verwurzelt bin und gute Frucht bringen kann.