Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
24. August 2023

Komm und sieh!

Donnerstag der zwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Bartholomäus, Apostel
Fest

Franz Schmeink

Joh 1,45-51
In jener Zeit traf Philippus Natanaël und sagte zu ihm: Wir haben den gefunden, über den Mose im Gesetz und auch die Propheten geschrieben haben: Jesus aus Nazaret, den Sohn Josefs. Da sagte Natanaël zu ihm: Aus Nazaret? Kann von dort etwas Gutes kommen? Philippus antwortete: Komm und sieh! Jesus sah Natanaël auf sich zukommen und sagte über ihn: Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit. Natanaël fragte ihn: Woher kennst du mich? Jesus antwortete ihm: Schon bevor dich Philippus rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen. Natanaël antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel! Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah? Du wirst noch Größeres sehen. Und er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.

Einführendes Gebet: Vater im Himmel, du möchtest alle Menschen erlösen. Jeden auf eine einzigartige Weise. Ich möchte mich von dir ansprechen lassen – jetzt und während des ganzen heutigen Tages. Entflamme in mir eine tiefe Liebe, und gib mir mehr Mut und auch Begeisterung, andere zu dir zu führen.

Bitte: Bitte lass es mich erkennen, wenn du zu mir sprichst, ganz gleich durch wen und auf welche Weise.

1. Komm und sieh! Es ist scheinbar nicht zu fassen, wie sehr sich die Menschheit heute betrügt: Materialismus, Selbstverwirklichung, Doppelzüngigkeit. So denken wir oft (und wahrscheinlich haben wir damit auch nicht unrecht). Und wir, die wir erlöst sind? Wie oft jammern wir über diese böse, schlechte Welt? Es ist nicht anzunehmen, dass die Welt zur Zeit Jesu besser war. Und was macht Philippus? Er erzählt begeistert von Jesus, lädt Natanaël ein. – Bin ich einladend?

2. Woher kennst du mich? Natanaël ist zunächst gefangen in bekannten Denkmustern, wird aber beim Kontakt mit Jesus überwältigt, weil Jesus bei ihm offenbar auf etwas Berührendes in seinem Leben anspricht. Wir erzählen den Menschen von unserer Hoffnung und laden ein, den Rest tut Jesus!

3. Noch Größeres sehen. Jesus kennt uns, unsere Schwächen, Fehler, Wünsche, unseren Glauben – unser Leben. Er möchte uns in die ewige Seligkeit führen - trotzdem. Welch große Erleichterung für uns! Wir werden ihn auf diesem Weg immer besser erkennen dürfen.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus Christus, wir sind oftmals gefangen in weltlichen Denkmustern. Doch du sprichst mich an und möchtest mich herausführen und mir den Weg in den Himmel weisen. Dabei sprengst du vorhandene, zu enge Denkmuster, wir können dann "Größeres sehen". Hilf mir auf diesem Weg und hilf mir auch, von dir begeistert zu sein und anderen von dir zu erzählen.

Vorsatz: Ich werde heute jemandem von meiner Hoffnung erzählen.

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