Tägliche Meditationen
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Dienstag,
24. September 2019

Innere Verbundenheit

Dienstag der fünfundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hll. Rupert und Virgil, Bischöfe, Glaubensboten

Patricia Klein, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Lk 8,19-21
In jener Zeit kamen die Mutter Jesu und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen. Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen. Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

Einführendes Gebet: Herr Jesus Christus, hilf mir, dein Wort besser und tiefer zu verstehen, um daraus zu leben. Ich, deine Tochter/dein Sohn, warte voll Hoffnung auf dein Wort. Was möchtest du mir heute sagen?

Bitte: Heilige Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, du wohnst in mir. Ich bitte dich, mir Mut zuzusprechen, um an diesem Tag Zeugnis von deiner Liebe zu geben. Schenke mir Freude daran, mich deine Tochter/dein Sohn nennen zu dürfen. Lehre mich, in meinem Leben auf deine Stimme zu hören.

1. Vor Jesus stehen. "...sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen." - Jesus, warum suchen dich so viele Menschen? Warum versammeln sie sich um dich und wollen dich sehen und hören? Welche Hoffnungen bringen sie zu dir? Was schenkst du ihnen durch deine Gegenwart? Vielleicht finde ich in mir ähnliche Sehnsüchte und Bedürfnisse, die ich heute vor dich bringen möchte. Es gibt niemanden, der mir im Weg steht, um dir von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, um dir mein Herz mit allem darzubringen, was sich heute darin befindet. Oder gibt es etwas, was dem im Wege steht? Eine Frage, ein Zweifel, Groll, Unsicherheiten, etc.? Auch das lege ich voll Vertrauen in dein Heiliges Herz. Dein gütiger, geduldiger Blick, deine heilenden Hände, deine tröstenden und ermutigenden Worte bringen Hoffnung und Freude in mein Leben, genauso wie jenen, die sich an den Ufern und auf den Plätzen um dich herum versammelten.

2. Maria. Herr, Maria, deine Mutter und meine Mutter, begleitet dich zusammen mit anderen Verwandten aus deiner Familie. Vielleicht erkannte sie jemand und dachte, dass sie dich gleich sehen und sprechen wolle, denn Familienbande sind schön und wichtig. Deine Gegenwart, Maria, war von Anfang an entscheidend im Heilsplan des Vaters. Du warst es, die als erstes aller Geschöpfe Ja zum Plan sagte und ihn an dir geschehen ließest. Deine Antwort auf diese Berufung war: Fiat und Magnificat! Meine Seele preist den Herrn, denn er hat Großes an mir getan. Sein Name ist heilig! Maria, auch wenn du Jesus nicht gleich sehen konntest, so warst du ihm doch sehr nahe und innerlich verbunden. Mutter, bitte für mich bei Jesus um diese innere Verbundenheit mit Ihm. Danke!

3. Innere Verbundenheit. "Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln." - Die innere Verbundenheit ist dir so wichtig, Jesus! Du möchtest sie mir schenken. Dein Herz dürstet nach der Verbundenheit mit allen Menschen, mit jedem auf besondere, wunderbare Weise. Du offenbarst das Herz des Vaters: Ein Herz, dass alle menschlichen Familienbande übersteigt und mich in deiner Familie willkommen heißt. Zusammen mit meinen Schwestern und Brüdern hier auf Erden und im Himmel bin ich Mitglied deiner Familie und darf -schon jetzt- an deinem göttlichen Leben teilhaben, in dem ich mit dir in Gebet, Nächstenliebe und den Sakramenten eng verbunden bleibe. Danke Herr! Magnificat!

Gespräch mit Christus: Gottvater, ich danke dir, dass du mich erschaffen wolltest und ich Mitglied der Familie Gottes und deines Heilplans bin. Jesus, Sohn des Vaters, ich danke dir, dass du mir durch dein Leben, Leiden und Auferstehen die Tore des Himmels geöffnet hast, so dass ich dort willkommen bin. Heiliger Geist, ich danke dir, dass du mein Gebet führst und ich bitte dich, mich immer wieder daran zu erinnern, in meinem Inneren und in meinen Begegnungen auf die Stimme des Vaters zu hören. Möge die Freude darüber, Kind Gottes zu sein, mein Herz heute in besonderer Weise berühren. "...denn Er hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig."

Vorsatz: Heute werde ich noch bewusster als Kind und Mitglied der Familie Gottes leben und mich den Tag hindurch mit Freude daran erinnern. Ich werde meine Mitmenschen bewusster als Schwestern und Brüder wahrnehmen, um in ihnen das Herz des Vaters zu entdecken: bei solchen, bei denen es mir leicht, aber besonders bei jenen, bei denen es mir schwerfällt.

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