Tägliche Meditationen
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Montag,
12. Februar 2024

Zeichen und Stütze

12. Februar 2024

Montag der sechsten Woche im Jahreskreis
Rosenmontag

Br. Peter Hemm LC

Mk 8,11-13
In jener Zeit kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit Jesus; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen. Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden. Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.

Einführendes Gebet: Gott, ich glaube, dass du hier bist. Ich glaube, dass ich mich nun in der Gegenwart meines Schöpfers befinde. Ich glaube, dass du alles um mich herum, die ganze Welt, ja mich selbst geschaffen hast. Ich hoffe auf dich, weil du mein Vater bist. Ich hoffe auf dich, weil ich davon überzeugt bin, dass du mich unendlich liebst. Und ich liebe dich, mein Gott, weil ich nicht anders kann, als dich zu lieben. Du hast mich so sehr geliebt, dass es mich drängt, deine Liebe zu erwidern. Ich bitte dich zu Beginn dieser Zeit der Begegnung mit dir um einen stärkeren Glauben, eine überzeugtere Hoffnung und eine brennendere Liebe.

Bitte: Jesus, schenke mir ein starkes Herz, das stets nach Heiligkeit strebt.

1. Gegenwind. Wir alle erleben, dass es nicht immer einfach ist, als Christ zu leben und dies auch nach außen zu zeigen. Wir erfahren Gegenwind, selbst inmitten unserer Familie, bei Arbeitskollegen und Freunden. Die Gesellschaft nimmt häufig Anstoß an den Wahrheiten, die mit Kirche und Glauben zu tun haben. Und Jesus hat uns genau das vorhergesagt, wenn er uns "wie Schafe unter die Wölfe sendet." Jesus schickt uns, obwohl er weiß, dass es schwer wird. Schwierigkeiten, Probleme und Leiden gehören zum Christsein. Er selbst lebt es uns vor, wird in Streitgespräche verwickelt, wird auf die Probe gestellt.

2. Den Blick auf Jesus gerichtet. Jesus lädt in diesem Evangelium zum Vertrauen auf ihn ein. Er lädt nicht dazu ein, auf menschliche Sicherheiten, auf logische Beweise oder Zeichen vom Himmel zu hoffen, sondern unsere Hoffnung auf ihn zu gründen. Inmitten von innerem und äußerem Gegenwind ist dies oft leichter gesagt als getan. Wie den Pharisäern kann es auch uns schwerfallen, auf Jesus zu vertrauen, ohne ein Zeichen zu sehen. Jesus möchte, dass wir auf ihn blicken. Er möchte der Fixpunkt unserer Augen, unseres Glaubens und unserer Hoffnung sein. Jesus möchte für uns da sein, besonders in den schwierigen Momenten unseres Lebens.

3. Das Zeichen übersehen. Gott weiß um die Schwächen und Mängel des Menschen. Er kennt das menschliche Herz. Er ist sich bewusst, dass es dem Menschen schwerfällt, ohne ein sichtbares Zeichen an ihn und seine Allmacht zu glauben. Doch deswegen wird Gott Mensch. Er tritt in unsere Welt ein, um uns sein Herz und seine Liebe zu offenbaren. Jesus kommt auf uns zu und bringt uns ein Zeichen der Liebe Gottes. Er selbst ist das Zeichen. Er selbst ist der lebendige Beweis. Leider haben das die Pharisäer der heutigen Evangelienstelle nicht begriffen. Sie standen direkt vor dem Zeichen und haben es doch nicht erkannt.

Gespräch mit Christus: Jesus, schenke mir einen lebendigen Glauben. Hilf mir, dich jeden Tag aufs Neue in meinem Leben zu entdecken. Schenke mir die Gnade, dir zu begegnen, meine Augen auf deine Gegenwart auszurichten, in meinem Alltag nach dir Ausschau zu halten. Herr, lass mich dich in meinem Leben entdecken, damit ich auf dich vertrauen kann, wenn Gegenwind aufkommt.

Vorsatz: Am Abend möchte ich einen Moment innehalten und verschiedene Momente des Tages benennen, in denen Gott spürbar oder verborgen gegenwärtig war.

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