Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
1. Februar 2018

Mit Zielstrebigkeit und Mut unterwegs sein

Donnerstag der vierten Woche im Jahreskreis
Hl. Brigida von Kildare, Äbtissin
Hl. Serverus, Bischof
Hl. Sigibert III.

Ellen Charlotte Petermann

Mk 6,7-13
In jener Zeit rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben, und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst. Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie. Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

Einführendes Gebet: Jesus, auch ich möchte dein Jünger sein, mich immer wieder neu auf den Weg machen mit keinerlei Gepäck, außer dem Vertrauen, dass du mich begleitest, da bist, für mich sorgen wirst, denn du weißt, was ich brauche.

Bitte: Jesus, gib mir den Mut, auch neue Wege zu beschreiten, um deine Botschaft zu verkünden.

1. Verantwortung und Aufgaben. Die Jünger sind mit Jesus eine Zeitlang unterwegs gewesen, haben mit ihm gelebt, gegessen, gelacht und diskutiert. Sie gehören zur neuen Familie Gottes. Sie werden zu zweit ausgesandt, nicht alleine. Gerade, wenn es hinausgeht in die Unsicherheit, tut es gut, jemanden zu haben, mit dem man Freud und Leid teilen kann. Zu zweit kann man sich gegenseitig stützen und aufrichten. Jesus gibt ihnen seine Vollmacht, seinen Geist, der von dem befreit, was die Menschen plagt und bedrückt, von dem Ungeist, der das Leben eng und dunkel macht.

2. Entlastung. Wie oft stoßen wir mit unserem christlichen Glauben bei unseren Zeitgenossen auf Ablehnung und Unverständnis. Aber Jesus gibt uns einen Hinweis mit auf den Weg, der uns entlastet, nämlich, dass wir nicht mit dem Kopf durch die Wand gehen sollen, sondern er sagt: Geht weiter, wenn man Euch nicht aufnehmen will. Um die Botschaft Gottes aufnehmen zu können, braucht man eine Grund-Offenheit. Wenn manche Menschen diese Offenheit nicht haben und Jesus ablehnen, sollen wir nicht böse sein, sondern weiterziehen und für sie beten. Gott wird sich dieser Menschen annehmen.

3. Allein auf weiter Flur. Manchmal fühlt man sich so richtig allein auf weiter Flur, wenn man sich öffentlich zu seinem Glauben bekennt. "Ich gehe jetzt zur Messe", gilt in manchen Kreisen bestenfalls als schräge Angewohnheit und schlimmstenfalls als unverständlich oder gar heuchlerisch. Das macht den Glauben oft schwer. Dann ist es gut, sich umzuschauen nach Menschen, die auch mit uns auf dem Weg sind. Gemeinschaft macht stark.

Gespräch mit Christus: Jesus, lass mich immer mutig genug sein, den Weg mit dir gemeinsam weiter zu gehen, auch dann, wenn ich auf Unverständnis oder gar Ablehnung stoße. Bitte schenk mir dafür viel Kraft.

Möglicher Vorsatz: Heute werde ich jemandem von der Schönheit meines Glaubens erzählen.

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