Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
22. Februar 2018

Für wen haltet ihr mich?

Kathedra Petri
Fest

Hl. Isabella von Frankreich
Hl. Margareta von Cortona

Br. László Erffa LC

Mt 16,13-19
In jener Zeit, als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus - der Fels -, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Einführendes Gebet:  Herr, ich will dir nachfolgen und dir dienen. Hilf mir, dich jeden Tag besser kennenzulernen und dich als den Sohn Gottes zu bekennen.

Bitte: Ich bitte um die Gnade, Jesus besser zu kennen.

1.  Stunde der Entscheidung. Jesus ist allein mit seinen Jüngern. Mittlerweile sind sie ihm schon eine Zeitlang gefolgt und haben gesehen, wie er heilt, und gehört, wie er predigt. Der Moment ist gekommen, in dem Jesus sie zu einer engeren Nachfolge einladen will: Sie sollen erkennen, wer er wirklich ist. Auch mich lädt Jesus immer wieder dazu ein, ihn tiefer kennenzulernen, in meiner Beziehung zu ihm zu wachsen.

2. Zwei Fragen. Auch ich kann mir diese Fragen immer wieder stellen: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Heute gibt es wohl weniger Menschen, die ihn für Johannes, Elija oder Jeremia halten. Aber es gibt umso mehr, die ihn für einen Verrückten, für einen großen Lehrer oder ein religiöses Genie halten. Für wen hältst du mich? Hier hat jeder eine sehr persönliche Antwort zu geben. Wie sehr wird diese gefärbt sein von der Meinung anderer? Und wie sehr hängt sie ab von meiner eigenen Erfahrung mit Jesus?

3. Selig bist du! Jesus als den Sohn Gottes zu erkennen, ist eine besondere Gnade. Eine Gnade, die Gott mir schenken will, und eine Gnade, die ich erbitten muss. Und so auch eine Gnade, die nicht von ungefähr kommt, sondern eine lange Zeit der Nachfolge, des Zuhörens und des Gebetes voraussetzt. Es braucht dann ein ganzes Leben, um den Inhalt dieses Bekenntnisses zu begreifen. Selig bist du – sagt mir der Herr –, wenn du auch nur ein wenig davon erahnen kannst. Denn schon dieses Wenige verändert unser Leben radikal.

Gespräch mit Christus: Herr, ich will dich als den Sohn Gottes bekennen. Hilf mir, zu verstehen, was das bedeutet. Hilf mir, dich jeden Tag ein wenig besser kennenzulernen.

Vorsatz:  Heute mein Fastenopfer mit dem Bewusstsein darbringen, dass er es ist, der mir die Kraft und Gnade gibt, es zu vollbringen.

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