Tägliche Meditationen
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Dienstag,
9. Juli 2019

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

Dienstag der vierzehnten Woche im Jahreskreis

Br. Jonathan Fuhr LC

Mt 9,32-38
In jener Zeit brachte man zu Jesus einen Stummen, der von einem Dämon besessen war. Er trieb den Dämon aus, und der Stumme konnte reden. Alle Leute staunten und sagten: So etwas ist in Israel noch nie geschehen. Die Pharisäer aber sagten: Mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden. Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

Einführendes Gebet: Jesus, ich bin hier vor dir. Diese Zeit gehört ausschließlich dir. Ich möchte meinen Glauben an deine Gegenwart erneuern, ich weiß, dass du da bist, hier, an meiner Seite. Danke für deine Gegenwart. Ich möchte auch meine Liebe zu dir erneuern. Du hast mir deine Liebe angeboten, ich möchte darauf mit meiner unvollkommenen Liebe antworten.

Bitte: Jesus, mach mich frei!

1. Jesus bringt die Stummen zum Reden. Auch heute werden wir wieder vom Herrn eingeladen, ihn in unser Leben eintreten zu lassen. Es gibt Dinge in uns, die uns verstummen lassen. Es können Ängste sein, ein Zweifel oder die Frage, ob das, was wir sagen, überhaupt von Belang ist. Jesus möchte uns davon befreien, von unseren inneren Zwängen und Nöten, damit wir frei sind, um in Fülle zu leben.

2. Jesus sieht die Not. Jesus weiß, wie sehr die Menschen die Botschaft seiner Liebe brauchen. Denn ohne seine Liebe gehen wir augenblicklich in die Irre und verlieren die Orientierung. Wir bleiben stecken in Belanglosigkeiten und sind nicht mehr auf das Wesentliche fokussiert. Deshalb lädt uns der Herr ein, ihn zuerst in unsere Herzen eintreten und uns formen zu lassen, um dann hinauszugehen und an seiner Sendung teilzunehmen.

3. Jesus möchte uns aussenden. Denn genau das hat der Herr auf dem Herzen: dass so viele Menschen wie möglich zu ihm gelangen. Und er möchte sich seiner Christen bedienen – als Zeugen seiner Liebe. Wir sind dazu berufen, zu Gefäßen zu werden, die von der Liebe des Herrn förmlich überströmen. Werkzeuge, die bereit sind, in der Welt zu wirken. Menschen, die mit Jesus im Herzen ausziehen und zu Arbeitern in seinem Weinberg werden. Hier wird die Sendung dann ganz persönlich. Jeder von uns hat vom Herrn einen Auftrag bekommen. Fragen wir uns heute: Weiß ich, wo und in welcher Weise der Herr mich als Werkzeug seiner Liebe einsetzen möchte? Jeder von uns darf sich die Frage stellen: "Bin ich bereit dazu?"

Gespräch mit Christus: Jesus, danke für diese Zeit des Gebets. Danke für dein Licht, und dass du heute auf ganz persönliche Weise zu mir sprechen wolltest. So wie ich bin, stehe ich heute vor dir. Ich bitte dich, nimm mich und wandle in mir, was dich daran hindert, in mir zu wirken. Nimm die Barrieren aus meinem Herzen und heile die Wunden, die es gibt. Lass uns gemeinsam in diesen neuen Tag gehen und Gott, dem Vater, die Ehre geben.

Vorsatz: Heute versuchen, in einer besonderen Art und Weise in der Gegenwart Christi zu leben.

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