Tägliche Meditationen
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Freitag,
1. Januar 2021

Ein neues Herz

Neujahr
Hochfest der Gottesmutter Maria<
Oktavtag von Weihnachten
Weltfriedenstag

Br. Mieszko Konarski LC

Lk 2,16-21
In jener Zeit eilten die Hirten nach Betlehem und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war. Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.

Einführendes Gebet: Danke, Jesus, dass du für mich in die Welt gekommen bist. Ich glaube daran, dass du auch heute in mein Herz kommen möchtest, um mir zu begegnen. Schon bevor ich mich an dich gewandt habe, hast du dich nach dieser Begegnung gesehnt, und alles, was du brauchst, ist, dass ich mich in deine barmherzigen Arme fallen lasse. Mein Gott, ich darf vor dir sein, wie ich bin, weil ich weiß, dass du mein guter Vater bist. Komm, Heiliger Geist, bete du in mir, damit ich heute die Freude meines Glaubens neu erfahre!

Bitte: Herr, hilf mir, dich ganz in den Mittelpunkt meines Lebens zu stellen.

1. Von Jesus hören. Die Hirten "erzählten von dem Wort, das ihnen über das Kind gesagt worden war." Wenn wir von Bekehrungserfahrungen oder Glaubenszeugnissen hören, sind wir erstaunt und euphorisch, zu sehen, wie Jesus auch heute noch wirkt. Aber manchmal bilden wir uns dadurch ein, alles hinge nur von einem einzigen Moment ab; von einer Gnade, nach der sich alles verändert. Wenn ich dann auf meinem Weg über Probleme stolpere und es nicht mehr so einfach wie früher ist, zu beten, bedeutet das dann nicht, dass ich etwas falsch mache oder dass ich Jesus noch nicht wirklich begegnet bin?

2. Kann ich es erfahren? Doch Liebe ist viel mehr als ein Moment voll Emotionen. Liebe ist konstante Selbsthingabe und Aufopferung. Aber in den Momenten, in denen es uns wehtut, Christus nachzufolgen, wenn alles dagegenzusprechen scheint, ist das oftmals gar nicht mehr so klar. Wenn es uns so ergeht, möchte uns der Heilige Geist helfen, zu erfahren, was es bedeutet, zu lieben und zu vertrauen, wie Maria es unter seiner Leitung getan hat. "Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen." Gott ist gut. Er gibt uns immer das, was für uns das Beste ist. Wenn wir es nicht verstehen oder nicht so gerne haben, ist es gut und nötig, darüber mit Gott zu sprechen. Sogar zu diskutieren. Vielleicht werden wir ja entdecken, dass Er uns viel weiter bringen will, als wir uns je hätten träumen lassen.

3. Vorwärtsschreiten. "Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten." Sie erkennen, dass ihr Leben weitergehen muss. Obwohl sie zu ihrem Alltag zurückkehren, ist ihr Herz verwandelt. Das bedeutet nicht, dass sich alles ändert. Nach wie vor gehen sie ihrer früheren Beschäftigung nach, aber jetzt mit einem neuem Herzen, einem Herzen, das Gott preist, Tag für Tag, in den einfachen wie auch schwierigen Momenten des Lebens. Mit einem Herzen, das vertraut, dass er jeden Tag großartige Werke vollbringt.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich gebe dir mein ganzes Leben. Ich will nichts für mich und alles für dich. Ich weiß, dass ich mich im Alltag oft dagegen entscheide, aber ich bitte dich: heilige meinen Tag. Heilige meine Entscheidungen. Hilf mir, immer weiter nach dir zu suchen und nach dir zu dürsten. Ich will ganz dein sein.

Vorsatz: Heute werde ich Gott mehrere Male für verschiedene konkrete Details preisen.

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