Tägliche Meditationen
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Dienstag,
9. Januar 2018

Jesus und der Dämon

Dienstag der ersten Woche im Jahreskreis
Hl. Alix de Clerc
Hl. Eberhard, Propst
Hl. Julian, Märtyrer

Ilka Haiberger

Mk 1,21-28
In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte. Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten. In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes. Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei. Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl. Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

Einführendes Gebet: Jesus, in der Stille meiner heutigen Gebetszeit möchte ich mich ganz für dich öffnen. Gib mir ein offenes Herz und einen wachen Geist – für dich.

Bitte: Herr, lass mich verstehen, was du mir heute sagen möchtest.

1. Mit göttlicher Vollmacht. Jesus lehrte in der Synagoge. Er lehrte die Menschen nicht etwas, das er auf dieser Welt von jemandem gelernt oder gehört, sich zuvor schnell angeeignet oder gerade irgendwo gelesen hatte. Nein, er lehrte wie einer, der göttliche Vollmacht hat. Was er zuvor von seinem himmlischen Vater gehört hatte, das lehrte er. Das muss eine gewaltige Erfahrung gewesen sein. Es heißt, die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre.

2. Der unreine Geist. In der Synagoge war ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der unreine Geist plagte den Mann wahrscheinlich schon seit Monaten oder sogar Jahren. Konfrontiert mit Jesus begann der Dämon laut zu schreien und zerrte den Mann hin und her: Gerade dort, wo Jesus in seiner Macht in Erscheinung tritt, wird das Böse sichtbar und wir erkennen, wie Gott und das Böse im Kampf einander gegenüberstehen.

3. Jesus befreit den Mann vom unreinen Geist. Da der Dämon weiß, wer Jesus ist, beginnt er zu schreien. Sicher fürchtet er sich vor Jesus. Und das zu Recht! Auf der Stelle befreit Jesus den armen Mann von ihm. Mit nur wenigen machtvollen Worten. Wir brauchen vor dem Bösen nicht zu erschrecken. Denn Gott ist allmächtig. Der Sieg gehört ihm. Wo Jesus zugegen ist, lässt der Böse und seine Gehilfen vom Menschen ab.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich möchte nicht mehr erschrecken, wenn ich dem Bösen begegne. Ich möchte mich dann an dir festhalten und auf dich vertrauen. Gib mir dazu deine Gnade!

Möglicher Vorsatz: Jedes Mal, wenn ich das Kreuzzeichen mache, denke ich an die Macht, die vom Kreuz Christi und von der Anrufung seines Namens ausgeht.

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