Mittwoch,
10. Januar 2018
Jesus besiegt die Krankheiten
Mittwoch der ersten Woche im Jahreskreis
Hl. Gregor X, Papst
Hl. Paulus von Theben
Hl.
Wilhelm von Donjeon, Erzbischof
Ilka Haiberger
Mk 1,29-39
In jener Zeit ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und
Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie, und er ging
zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie. Am
Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt
war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb
viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war. In aller Frühe, als es
noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten
ihm nach und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin
gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch
ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.
Einführendes Gebet: Herr Jesus, die kommenden Minuten möchte ich dir schenken. Ich möchte zu dir kommen und bei dir sein.
Bitte: Herr, lass mich auf dich schauen und von dir lernen. Lass mich ein Abbild von dir sein.
1. Den Tod vor Augen. Fieber war früher ein dramatisches Symptom, dem man nichts entgegensetzen konnte. Oft verstarben die Kranken. Man kannte keine Antibiotika, keine Fiebersenker, keine Intensivmedizin. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett und die Jünger sprachen mit Jesus über sie. Sie befürchteten bestimmt, dass sie bald sterben würde.
2. Jesus heilt die Kranke. Die Heilung der Schwiegermutter des Simon wird mit knappen Worten und ganz unspektakulär beschrieben. Jesus ging zu ihr, nahm ihre Hand und richtete sie auf. Daraufhin wich das Fieber und sie konnte die Männer als Gastgeberin bewirten. So selbstverständlich, als ob nichts anderes zu erwarten gewesen wäre!
3. Das Wichtigste aber… Nachdem Jesus an diesem Abend noch viele Menschen geheilt und Dämonen ausgetrieben hatte, suchte er in aller Frühe am nächsten Morgen die Stille, um zu beten. Danach zog er weiter durch ganz Galiläa, um zu predigen. Denn damit erfüllte er den Auftrag seines Vaters im Himmel. Die Wünsche "aller", die ihn wegen der Wunder suchten, waren ihm nicht so wichtig, wie der Auftrag seines Vaters.
Gespräch mit Christus: Jesus, ich bin erstaunt, wie lapidar, wie selbstverständlich von der Heilung erzählt wird. Für mich ist es eine große Sache, die ich mit meinem Verstand nicht wirklich begreifen kann. Herr, zieh mich ganz nah zu dir, damit ich an deiner Seite ganz in die Welt des Glaubens, der Wunder, der Heilungen und deiner Heilstat eintauche.
Möglicher Vorsatz: Ich möchte wieder neu auf den Willen des Herrn hören, auf das, wozu er mich erschaffen hat. "Hier bin ich, um deinen Willen zu erfüllen" – soll meine Haltung sein.