Tägliche Meditationen
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Dienstag,
12. Januar 2021

Lügen entlarven

Dienstag der ersten Woche im Jahreskreis

Johanna Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mk 1,21-28
In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte. Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten. In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes. Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei. Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl. Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

Einführendes Gebet: Ewiger Vater, du hast deinen Sohn in diese Welt gesandt, um Gutes zu tun, um zu heilen und zu retten. Du hast ihn mit deiner ganzen göttlichen Vollmacht ausgestattet, und doch haben so viele Menschen ihn nicht erkannt und waren wie mit Blindheit geschlagen.

Bitte: Öffne jetzt mein Herz, damit ich Jesus begegnen kann, wie diese Menschen damals in der Synagoge in Kafarnaum. Befreie mich von der Blindheit und von allem, was mich hindert, dich in Wahrheit zu erkennen.

1. Die Menschen waren sehr betroffen. Wie war dein Auftreten und deine Lehre, Jesus, dass die Menschen in dieser Synagoge so betroffen davon waren? Was hast du da mit göttlicher Vollmacht gelehrt? Und was lehrst du heute? Macht die Lehre der Kirche, die versucht, in dieser Welt die Wahrheit zu verkünden, die Menschen nicht auch betroffen?

2. Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Der Teufel, die unreinen Geister oder die Mächte der Finsternis versuchen immer dafür zu sorgen, dass wir uns mit Lügen und Halbwahrheiten beschäftigen und zufriedengeben. Du bist gekommen, um uns aus dem Verderben zu retten und uns die Liebe und Barmherzigkeit des Vaters zu offenbaren. Und deine Feinde behaupten genau das Gegenteil.Welche Lügen über dich haben sich in meinem Herzen eingenistet? Glaube ich vielleicht unbewusst, dass du ein harter und richtender Gott bist? Ein strafender Wächtergott? Dass du es bist, der Krankheiten als Strafe schickt? Oder glaube ich, dass du ein schwacher und ohnmächtiger Gott bist? Uninteressiert an unserem Schicksal?

3. Schweig und verlass ihn! Herr, ich kann mich dieser Gedanken oft nicht erwehren. Sie sind so unbewusst und wollen auch verdeckt bleiben, da sie dem Licht der Wahrheit nicht standhalten können. Komm mir zu Hilfe! Offenbare mir, welche Lügen sich in meinem Leben über dich und über mich selbst verbreitet haben. Denn dann kannst du auch mit deiner göttlichen Vollmacht sprechen: "Schweig und verlass ihn (sie)!"

Gespräch mit Christus: Jesus, du bist die Liebe des Vaters. Du bist das Licht der Welt. Du bist nicht gekommen, um zu richten, sondern um zu heilen und zu retten, was verloren war. Du löschst den glimmenden Docht nicht aus, sondern kannst ihn neu entflammen. Lass auch in mir deine Liebe, neue Hoffnung und Lebensfreude aufflammen. Denn du hast göttliche Vollmacht, um mich zu einem Leben in Fülle zu führen.

Vorsatz: Heute möchte ich den Heiligen Geist bitten, mich zu erleuchten, und mein Gottesbild zu reinigen, damit es immer mehr der Wahrheit entsprechen kann.

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