Tägliche Meditationen
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Freitag,
18. November 2016

Tempel Gottes

Freitag der Dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Odo von Cluny OSB, Abt

Ilona Kies, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Lk 19,45-48
In jener Zeit ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen. Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.

Einführendes Gebet: Jesus, ich möchte dir heute mein Leben von neuem hingeben. Alles, was ich bin. Tempel des Heiligen Geistes bin ich. Heiliger Geist, komm und öffne meine Ohren, um zu hören. Komm!

Bitte: Jesus, hilf mir, dein Handeln zu verstehen. Zeige mir, warum du die Händler hinausgeworfen hast und was ich bei mir ändern soll.

1. Der Tempel. Ich bin ein Tempel des Heiligen Geistes. Wenn ich in Gnade lebe, wohnt die Heiligste Dreifaltigkeit in mir. Weil ich aber noch nicht im Himmel bin, kommen immer wieder Händler und machen aus meinem Tempel eine Räuberhöhle. Was raubt mir immer wieder den Frieden?

2. Mein Herz. Jesus verfuhr sehr streng mit allem, was nicht in den Tempel gehörte. Er möchte auch meine Seele immer wieder von dem reinigen, was nicht heilig ist. Vor meinem Herzen macht er aber Halt, denn das Herz eines jeden Menschen ist für Gott heilig. Er hat mich so geschaffen, dass ich frei über mein Herz bestimmen darf. Er klopft an und wartet. Mein Herz ist der wichtigste Ort, in dem sich das Reich Gottes entfalten kann. Von dort entspringen meine Handlungen.

3. Sich sehnen. Jesus weiß, dass er mein Herz nur erobern kann, wenn es sich nach Gott sehnt. Es sehnt sich von Natur aus nach Gott, aber konkret und bewusst kann ich es nur aus freien Willen zulassen. Liebe existiert nur in Freiheit. Vollkommene Freiheit besitze ich nicht, denn meine Seele wird immer wieder von den Händlern heimgesucht. Wie wichtig ist es da, Jesus immer wieder einzuladen und dafür zu sorgen, dass er in mir wohnen bleibt.

Gespräch mit Christus: Jesus, komm in mein Herz, reinige es, reinige meine Seele und befrei mich von allen Fesseln. Führe mich zur vollkommenen Freiheit, die nur in dir und durch dich bestehen kann.

Möglicher Vorsatz: Heute möchte ich bewusst Tempel des Heiligen Geistes sein und es mir immer wieder sagen: "In mir wohnt die Heiligste Dreifaltigkeit!"

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