Tägliche Meditationen
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Dienstag,
11. April 2023

Teil der göttlichen Familie

Dienstag der Osteroktav
Hl. Stanislaus, Bischof, Märtyrer
Gedenktag

Elias Hamperl

Mt 28,8-15
Nachdem die Frauen die Botschaft des Engels vernommen hatten, verließen sie sogleich das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden. Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße. Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen. Noch während die Frauen unterwegs waren, kamen einige von den Wächtern in die Stadt und berichteten den Hohenpriestern alles, was geschehen war. Diese fassten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld und sagten: Erzählt den Leuten: Seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. Falls der Statthalter davon hört, werden wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, dass ihr nichts zu befürchten habt. Die Soldaten nahmen das Geld und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte. So kommt es, dass dieses Gerücht bei den Juden bis heute verbreitet ist.

Einführendes Gebet: Herr, ich möchte mich innerlich vor dir niederwerfen und dich berühren. Zeige mir deine verklärte Gestalt.

Bitte: Lass mich begreifen, dass du mich zu einem Teil der göttlichen Familie gemacht hast, der ich angehöre.

1. Fürchtet euch nicht! Dieser Satz spielt nicht nur in diesem Evangelium eine entscheidende Rolle, sondern kommt sogar als Aufforderung am häufigsten in der gesamten Bibel vor. Jesus baut sein Reich nämlich nicht wie andere Herrscher auf die Angst seiner Untergebenen auf, sondern möchte, dass wir Teil seiner Familie sind.

2. Die Apostel als Brüder Jesu. Erst nach der Auferstehung spricht Jesus von den Aposteln als seinen Brüdern. Vorher hat er sie Freunde (anstatt Knechte) genannt. Aber durch sein Sühnopfer hat er uns zum Mitglied der göttlichen Familie gemacht.

3. Das gewohnte Umfeld. Jesus fordert die Apostel auf, zurück nach Galiläa, also zu ihrem früheren Lebensumfeld, zu gehen. Dort werden sie ihn sehen. Jesus möchte sich auch uns in unserem Alltag zeigen.

Gespräch mit Christus: Herr, du hast mich nicht nur aus der Knechtschaft der Sünde befreit, sondern hast mich zusätzlich noch auf Augenhöhe mit dir erhoben. Ich danke dir, dass ich ein Kind Gottes sein darf. Hilf mir, diese Wahrheit so zu verinnerlichen, dass ich mich selbst so sehen und wertschätzen kann.

Vorsatz: Mindestens eine Sache richtig genießen, weil ich es mir als ein wahres Kind Gottes gut gehen lassen darf.

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