Tägliche Meditationen
X

Samstag,
9. Dezember 2006

In Gottes Weinberg arbeiten

Samstag der ersten Woche im Advent

Matthew Reinhardt, Gottgeweihtes Mitglied der Bewegung Regnum Christi

Mt 9,35- 10,1,5a,6-8
Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden. Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben. und Leiden zu heilen.

Einführendes Gebet:   Herr Jesus, komm auch in die Stadt meines Herzens, so wie du in die Städte und Dörfer von Palästina vor 2000 Jahren gekommen bist. Heile mich heute von meiner Sünde, damit ich deine Botschaft allen, denen ich heute begegne, weitergeben kann.

Bitte:  Herr, mache aus mir einen treuen Arbeiter in deinem Weinberg.

1.  Den Samen aussäen.   Wenn Sie an das vergangene Weihnachten denken, erinnern Sie sich bestimmt an Weihnachtsbäume, Weihnachtskarten und den schönen Urlaub. In unserer heutigen Weihnachtszeit ist die Person Christi in den Hintergrund getreten. Jesu Herz ist sicherlich voll Erbarmen für unsere Gesellschaft voller Probleme und voll von verlassenen Menschen, einer Gesellschaft voller Schafe ohne Hirten. Aus seinem Mund kommen weder Klagen noch Verzweiflung. Er will, dass wir arbeiten und beten, denn das Himmelreich ist nahe. Zusammen mit Christus gibt es immer Hoffnung auf eine reichliche Ernte.

2.  Gieße die Felder   Was sollen wir nach dem Willen Christi tun, wenn wir die geistige Hoffnungslosigkeit in unserer Welt sehen? Er möchte uns aussenden, so wie er die Apostel ausgesandt hat. Stellen Sie sich vor, wie begeistert Christus gewesen sein muss, als er sah, wie die Zwölf in die nahe gelegenen Städte gingen und den Menschen in Not und den Verlassenen so viel Frieden und Fürsorge brachten. Wir sehen in unserer Welt so viel Trostlosigkeit, wir sehen aber auch so viele jugendliche und dynamische Gruppen in Dörfer und Städte gehen und ihnen Christus bringen. Schließen wir uns ihnen heute in ihrer Mission an.

3.  Die Ernte einbringen.   350 Jahre nach der Aussendung der Apostel durch Christus hatte das Christentum die römische Kultur schon stark durchdrungen. Jene ersten Christen, die bereit waren, ihr Leben für ihren Glauben an Christus hinzugeben, haben eine reichliche Ernte eingefahren. Heute ist die Ernte mehr denn je reichlich. Durch den Fortschritt in der Technik und bei den Kommunikationsmitteln sind wir in der Lage, Christi Botschaft wirksamer zu verbreiten als je zuvor. Wir sollen Mitarbeiter bei der Ernte im dritten Jahrtausend sein. Lasst uns unser Leben Christus übergeben, um zu säen und zu ernten.

Gespräch mit Christus:  Herr, mache mein Herz deinem Herzen ähnlich. Mache, dass mein Herz voll Mitleid ist für die vielen Seelen, die noch fern von dir sind. Bewege meinen Willen dazu, heute für dein Königreich hart zu arbeiten, indem ich fest mit dir verbunden bleibe und das Beispiel eines heiligen Lebens gebe. Ich will ein treuer Arbeiter in deinem Weinberg sein.

Vorsatz:   Ich will einen jungen Menschen fragen, ob er schon einmal daran gedacht hat, sein Leben ganz Christus hinzugeben als ein Priester oder als Ordensfrau oder Ordensmann.

Archiv

Tägliche Meditationen