Tägliche Meditationen
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Freitag,
22. Februar 2008

Wer ist der Christus?

Freitag der zweiten Woche in der Fastenzeit
Kathedra Petri

P. Todd Arsenault LC

Mt 16,13-19
Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Einführendes Gebet:   Ich komme zu dir, Herr, als Sünder in Ehrfurcht vor deiner großen Liebe und Barmherzigkeit. Ich glaube an dich, und ich stelle dich ins Zentrum meines Lebens. Ich lege demütig alles vor dich hin, was ich bin, und erkenne wie die Apostel meine Kleinheit vor deiner Größe. Mithilfe der Fürsprache der heiligen Gottesmutter lege ich diese Meditation in deine Hände und vertraue darauf, dass du mir die Gnaden geben wirst, die ich am meisten brauche.

Bitte:  Herr, hilf mir zu erkennen, dass ich völlig von deiner Gnade abhängig bin, um nach deinem Willen leben zu können. Hilf mir, mich jeden Tag mehr von den Ketten der Sünde in meinem Leben zu befreien.

1. Sich den Glauben zu Eigen machen. Im heutigen Evangelium bittet Jesus die Apostel, ihm zu sagen, für wen die anderen ihn halten. Dann fordert er sie auf, selbst Stellung zu beziehen und zu sagen, für wen sie ihn halten. Christus will, dass wir uns in einem Akt des Glaubens zu ihm bekennen. Er hat uns zu sich gerufen, damit wir seine Jünger sind in einer Welt, die ihm alle möglichen Bezeichnungen gibt. Heute wollen die Menschen, dass Christus so ist, wie es ihnen genehm ist, aber es gibt nur einen Christus für uns, dem wir folgen und den wir verehren, und das ist der gekreuzigte Christus. Christus will unser Herz und nicht die Meinung von irgendjemandem.

2. Sich vor anderen zu Christus bekennen. Petrus bekennt, wer Christus ist, indem er sagt, dass er der Messias ist, der Sohn des lebendigen Gottes. Mit anderen Worten, er nennt ihn Gott. Dies ist für alle eine Offenbarung, aber Christus will, dass die Apostel sie verstehen und ganz verinnerlichen, weil sie grundlegend für alles ist, was er sie lehrt. Petrus steht vor seinen Freunden und sagt dies in vollem Vertrauen. Er gibt uns ein Beispiel, wie wir vor Anderen Zeugnis geben sollen, und seien es auch völlig Fremde. Es ist nicht immer leicht, für unseren Glauben an Christus einzustehen, zu bekennen, dass er Gott ist, besonders weil die Welt dies nicht wahrhaben will und ihn schlicht zu Einem unter Vielen machen will. Aber wir verkündigen Christus als den einzigen Sohn Gottes.

3. Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Vielleicht bekommen wir kein Schulterklopfen oder werden nicht von Christus gelobt wie Petrus, aber wir können sicher sein, dass unser Zeugnis nicht unbemerkt bleibt. Gott, unser Vater, sieht alles und hat Gefallen daran, wenn wir Zeugnis für den heiligen Namen seines Sohnes ablegen. Wir wollen also in der Fastenzeit weiter Christus alles aufopfern, was wir sind, und seinen Namen verkünden, gelegen oder ungelegen. Christus zählt auf jeden von uns und rechnet fest damit, dass wir seine treuen Freunde bleiben und bereit sind, sein heiliges Kreuz aus Liebe auf uns zu nehmen.

Gespräch mit Christus:  Christus, in der heutigen Gesellschaft missbrauchen und verunglimpfen die Menschen so oft deinen heiligen Namen. Der heilige Petrus, unser erster Papst, bezeugte deine Gottheit bis zum Tod. Unser Heiliger Vater gibt weiterhin Zeugnis von dir und inspiriert uns alle durch seine Worte. Ich möchte ein besserer Zeuge für dich sein, Herr, damit die Menschen dich in mir sehen können. Ich möchte, dass alle Seelen gerettet werden und dich immer mehr kennen- und liebenlernen. Ich danke dir, dass du bei mir bist und mich in der oft schwierigen Aufgabe stärkst, Seelen zu dir zu bringen.

Vorsatz:   Ich werde heute eine Gelegenheit nutzen, von Christus Zeugnis zu geben.

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