Tägliche Meditationen
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Sonntag,
7. Juli 2019

Der Herr besucht unsere Herzen

Vierzehnter Sonntag im Jahreskreis
Hl. Willibald, Bischof, Glaubensbote

Br. Jonathan Fuhr LC

Lk 10,1-12.17-20
In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes. Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft: Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt. Die Zweiundsiebzig kehrten zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen. Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können. Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind.

Einführendes Gebet: Jesus, ich begebe mich nun in deine Gegenwart, du bist hier gegenwärtig und möchtest mir nun auf eine persönliche Weise begegnen. Ich danke dir für diesen neuen Tag und für deine Liebe zu mir, die ich immer wieder erfahren darf. Danke, dass du mich liebst und so annimmst, wie ich bin. Ich bitte dich, begleite mich durch diese Zeit des Gebets, und hilf mir, mein Herz für deine Botschaft zu öffnen.

Bitte: Herr, ich bitte dich, berühre du mein Herz, und werde Teil meines Lebens.

1. Der Herr tritt in unser Leben. In dieser Woche lädt der Herr uns ein, ihm als seine Jünger nachzufolgen. Dazu muss man zuerst den Herrn in sein Herz aufgenommen haben. Denn es ist Jesus, der uns liebt, und in dieser Liebe zieht er uns an sich, um uns dann auszusenden. Betrachten wir in diesem ersten Punkt die Gegenwart Jesu in unserem Leben. Wo ist er gegenwärtig mit seiner Liebe, wo ist er am Wirken? Danken wir für diese Gegenwart und bitten wir ihn weiterhin, in uns gegenwärtig zu sein und sein Werk in unserem Leben zur Vollendung zu bringen.

2. Wir haben die Wahl. Im Evangelium können wir sehen, dass die Menschen frei sind, Jesus oder seine Zeugen in ihr Haus aufzunehmen oder nicht. Wir sind frei, der Liebe Christi zu entsprechen. Auf sein Anklopfen hin, das in Liebe geschieht, können wir öffnen und mit Liebe antworten, oder wir verschließen ihm das Herz. In diesem zweiten Punkt können wir uns kurz erforschen und schauen: Wo lasse ich den Herrn in meinem Leben wirken, und wo lasse ich ihn außen vor. Bitten wir den Herrn um Licht und eine tiefe Erfahrung seiner Liebe, damit wir ihm immer tiefer vertrauen und ihm Einlass in unser Leben geben.

3. Sendung. Wenn wir den Herrn wirken lassen, kann er uns senden. Bei unserem missionarischen Einsatz wird er immer in uns gegenwärtig sein, in uns und durch uns wirken. Er möchte uns heute und diese ganze Woche dazu ermutigen, hinauszugehen, um leuchtende Zeugen seiner Liebe zu werden. Der Herr hat jedem von uns eine ganz besondere Mission anvertraut. Lassen wir ihn wirken, und gehen wir mit ihm, denn auf dem Weg mit ihm – in der Erfüllung unserer Sendung – wird uns vom Herrn eine tiefe, innere Freude geschenkt.

Gespräch mit Christus: Jesus, das, was du da von mir erbittest, ist eine ganz schöne Herausforderung. Du möchtest auf mich bauen, dafür danke ich dir. Doch bitte, hilf mir, immer mehr auf dich zu vertrauen, und lass mich niemals vergessen, dass du es bist, der wirkt. Sei du mein Licht, das mir den Weg zeigt. Du rufst, ich kann folgen, doch ich brauche deine stützende Hand. Ich bitte dich, richte mich wieder auf, wenn ich fallen sollte. Jesus, danke für diese gemeinsame Zeit, lass uns nun in den Tag starten, zusammen diesen Tag bestreiten und dein Reich ausbreiten.

Vorsatz: Heute mit jemandem über Jesus sprechen.

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