Tägliche Meditationen
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Samstag,
13. Mai 2023

Treue Nachfolge

Samstag der fünften Woche der Osterzeit
Unsere Liebe Frau in Fatima

P. Konstantin Ballestrem LC

Joh 15,18-21
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten. Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

Einführendes Gebet: Jesus, ich will mir diese Zeit nehmen, um bei dir zu sein. Alles andere will ich beiseitelassen. Ich möchte dir mein Herz öffnen. Danke, dass du da bist.

Bitte: Herr, lass mich dir treu sein, auch wenn es schwer ist.

1. Die Logik der Welt. Hasst die Welt uns? Vielleicht nicht den einzelnen Jünger, aber doch die Gesamtheit der Jünger. Bzw. die verborgene Macht, den Heiligen Geist, das lebendige Gesetz der Liebe, das in uns wohnt und die Welt herausfordert, weil es sie besiegen kann. Die Logik der Liebe gegen die Logik des Egoismus. Die Welt spürt seine Macht in Jesu Jüngern, und sie hat Angst vor ihm. Jesus sieht das voraus und sagt uns, dass wir uns darüber nicht wundern sollen. Vielmehr erinnert er uns an die Quelle unserer Berufung: Gott selbst. Von ihm wird auch die Kraft kommen, mitten in dieser Welt als Christen zu bestehen.

2. Treu in allen Schwierigkeiten.  Gleichzeitig heißt das: Wenn wir Christus treu bleiben, werden wir den Widerstand der Welt zu spüren bekommen. Maßstab für ein Leben nach Jesu Geboten kann also nicht der geringste Widerstand sein. Auch nicht notwendig der größte. Jedenfalls sollen wir nicht um jeden Preis ein widerstandsloses Leben suchen, sondern ein Leben in der Liebe Jesu, im Evangelium, in der Lehre der Kirche. Auch dann, wenn es mühsam ist.

3. Bei Jesus sein. Wir brauchen dabei nicht danach zu streben, größer als Jesus zu sein. Das wird uns nicht gelingen. Wir sollen aber auch nicht von der Welt etwas erwarten, was sie uns nicht zu geben hat: weltlichen Ruhm, weltliche Anerkennung, Bequemlichkeit und Reichtum. Das wird die Nachfolge uns nicht einbringen. Eher das Kreuz, das auch er getragen hat. Wir wollen da sein, wo er ist. "In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt." (Joh 16,33)

Gespräch mit Christus: Jesus, manchmal fällt es wirklich schwer, Christ zu sein. Es ist nicht populär. Aber dein Evangelium ist die beste Nachricht, die ich geben kann. Ich will dir folgen, wohin du auch gehst, und dein Licht überall in dieser Welt verbreiten.

Vorsatz: Heute will ich irgendwo konkret Zeugnis geben für meinen Glauben.

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