Tägliche Meditationen
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Dienstag,
10. Juni 2008

Lass deinen Glauben leuchten

Dienstag der zehnten Woche im Jahreskreis

P. Thomas Moylan LC

Mt 5,13-16
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Einführendes Gebet:   Herr, du bist das wahre Licht, das in die Welt kommt und die Finsternis unserer Sünden vertreibt. Ich kniee heute vor dir, weil ich auf deine Barm-herzigkeit und Liebe vertraue. Ohne dich vermag ich nichts. Die Zeit, die ich hier mit dir verbringe, soll Ausdruck meiner Liebe zu dir sein. Ich möchte nichts weiter als dir in allen Dingen gefallen.

Bitte:  Herr, befreie mich von den Schatten meiner Unvollkommenheit.

1. Macht einen Unterschied! Denken wir daran, was für einen Unterschied eine Prise Salz für eine Mahlzeit macht, wie sehr sie den Geschmack verbessert. Das Salz, das sind wir! Denken wir daran, wie sehr wir das Leben anderer verändern können, wenn wir etwas von uns dazugeben. So viele Leben können sich ändern aufgrund unserer Zuwendung. „Geben ist seliger als nehmen” (Apg 20,35). Christus lädt uns ein, aus uns herauszugehen und Veränderung zu bringen in das Leben derer, die uns umgeben, wo immer wir sind - zu Hause, in der Schule, am Arbeitsplatz.

2. Lasst euer Licht leuchten! Wir sollten nicht von anderen die Initiative erwarten, das Richtige zu tun und so das Licht verstecken, das Gott uns anvertraut hat. Wir sind das Licht der Welt! Wir sollen die Gaben, die vielfältigen Talente, die Gott uns gegeben hat, jetzt sofort nutzen. Ein frisch verwitweter Mann überlegte, was seine Frau im offenen Sarg tragen sollte bevor sie begraben wurde. Er fand ein schönes Kleid, noch originalverpackt, und bat den Bestatter, ihr dieses Kleid anzuziehen. Wie hätte er es genossen, sie zu Lebzeiten in diesem Kleid zu sehen. Warten wir nicht auf später! Lassen wir unser Licht jetzt leuchten. Vertreiben wir die Finsternis!

3. Euer Licht muss leuchten! Teil unserer christlichen Berufung, die wir in der Taufe empfangen haben, ist es, positiv auf unsere Mitmenschen einzuwirken, unser Licht vor ihnen leuchten zu lassen. Durch Nächstenliebe und Beispiel sollen wir unseren himmlischen Vater verherrlichen, nicht unsere persönliche Eitelkeit pflegen. Unser gutes Beispiel ist ein „muss”; es ist eine Notwendigkeit für unsere Rettung. Christus lädt uns ein, die Finsternis der Sünde mit dem Licht seiner Gnade in uns zu besiegen. Dieses Licht wird uns dann auch helfen, anderen den Weg zu zeigen.

Gespräch mit Christus:  Herr, du hast mir aufgetragen, die Finsternis der Sünde aus meinem eigenen Leben zu vertreiben. Hilf mir mit deiner Gnade ein Licht zu sein für andere, damit auch sie Kinder des Lichtes werden.

Vorsatz:   Heute werde ich keine Angst haben, mich gegen das feige Schweigen der Mehrheit zu stellen, und ich werde nur gut über andere reden.

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