Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
11. Juni 2008

Die Gebote, unser GPS zum Himmel

Mittwoch der zehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Barnabas, Apostel.

P. Thomas Moylan LC

Mt 5,17-19
Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

Einführendes Gebet:   Herr, du kennst meinen schwachen Glauben. Ich bete um die Gnade, zu glauben wie ein Kind, das in den Armen seiner Mutter ruht; zu hoffen wie ein Kind, das auf die Zuwendung seiner Mutter vertraut; und zu lieben, rückhaltlos und bedingungslos.

Bitte:  Herr, hilf mir deine Gebote anzunehmen. Hilf mir, jedes einzelne von ihnen zu erfüllen, nicht einfach nach dem Buchstaben, sondern nach dem Geist.

1. Gottes Fahrplan zum Himmel. Wir reisen nicht in eine ungewisse Zukunft; unser Leben ist eine Reise zum Himmel, und Gott hat uns unser eigenes GPS gegeben: die Gebote. Sie sind die Wegweiser; sie weisen in die richtige Richtung. Er hat uns nicht unserem Schicksal überlassen. Das ewige Leben hängt nicht von einem Glückslos ab: Christus, der Herr, hat uns durch sein erlösendes Opfer am Kreuz ewiges Leben errungen.

2. Reise in guter Gesellschaft! Der Hl. Augustinus lehrt uns, dass wir den Himmel nicht allein erreichen können; wir müssen in Begleitung vieler dort ankommen. Wer sind unsere Reisegefährten? Sind die Menschen unserer unmittelbaren Umgebung zuverlässige Begleiter? Sind sie vertrauenswürdig im christlichen Sinne? Sie mitzunehmen heißt auch ihnen den Weg zu zeigen. Und wissen wir denn, wie wir dorthin gelangen? ‐ Indem wir jedes einzelne der Gebote halten! Nur so können wir sicher sein, dass wir auf dem rechten Weg zur Ewigkeit sind.

3. Geistiger Frühjahrsputz! Im Laufe unseres Lebens haben wir gewisse Schwächen entwickelt ‐ Ballast angehäuft, der uns hinunterzieht. Mögen diese Dinge auch unbedeutend erscheinen, sie verdunkeln dennoch das Bild von Christus in unserer Seele, ähnlich den kleinen Krebsen auf dem Panzer einer Schildkröte. Wir müssen alle schlechten Gewohnheiten ablegen, wenn wir anderen auf ihrem Weg helfen wollen, denn die Schatten unserer eigenen Schwächen werden unsere guten Absichten verdunkeln. Jetzt ist eine gute Gelegenheit festzustellen, dass mit Gottes Gnade und Barmherzigkeit „nichts unmöglich ist”.

Gespräch mit Christus:  Ich danke dir, Herr, dass es diese Wegweiser, die Gebote, gibt, die mir den Weg zeigen und mich den schmalen Pfad finden zu lassen, der zu dir führt.

Vorsatz:   Heute werde ich eine gründliche Gewissenserforschung machen, indem ich alle Gebote lese.

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