Tägliche Meditationen
X

Donnerstag,
25. August 2022

Vorbereitet sein auf das Ende – den Neuanfang

Donnerstag der einundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Josef von Calasanz, Priester, Ordensgründer
Hl. Ludwig IX., König

Ellen Charlotte Petermann

Mt 24,42-51
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen? Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt! Amen, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen. Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!, und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert, dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

Einführendes Gebet: Jesus, ich erwarte deine Wiederkunft mit Freude. Und ich möchte vorbereitet sein. In diesem Gebet möchte ich mit dir darüber sprechen, wie ich mich gut darauf vorbereiten kann.

Bitte: Jesus, erfülle mich mit heiligem Geist, damit mein Herz brennt, wenn du kommst.

1. Das Datum. Für alle, die wir zu Jesus gehören, ist das Ende der Welt zugleich der Anfang des ewigen Lebens, des besten Teils unseres Lebens. Jesus selbst hat oft ausführlich vom Ende der Welt gepredigt und er hat diese Predigten mit Gleichnissen angereichert. Aus der Tatsache, dass der Jüngste Tag kommt, brauchen wir also kein Geheimnis zu machen. Allerdings kennt niemand den Tag, das Datum.

2. Das unerwartete Kommen. Das Gleichnis vom Dieb: Diebe nutzen immer ein Überraschungselement, das zu ihrem Vorteil gereicht. Sie kommen nur unerwartet und wenn niemand mit ihnen rechnet. Denn wenn man wüsste, dass ein Einbrecher kommt, bliebe man wach, würde Vorkehrungen treffen und Maßnahmen ergreifen. Ebenso unerwartet kommt das Weltende, wenn Jesus erscheint. Alle werden in ihrem normalen Alltag sein und niemand wird ahnen, dass nun plötzlich Schluss sein wird.

3. Seid wachsam! Warum erzählt Jesus in mehreren Gleichnissen das alles so ausführlich? Was will er uns eindringlich vermitteln? Warum sollen wir uns Gedanken über den letzten Tag machen, wenn wir noch nicht einmal wissen, wann es soweit sein wird? Wüssten wir das genaue Datum, würden wir uns möglicherweise auf diesen Tag fixieren und alles vor uns herschieben und uns so lange nur auf das Diesseits konzentrieren. Das möchte Jesus aber nicht, er möchte, dass wir zu jeder Zeit auf sein Wiederkommen vorbereitet sind.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich glaube an dein Wiederkommen und ich möchte nicht einfach so in den Tag hineinleben, sondern vorbereitet sein.

Vorsatz: Ich bete für die Verstorbenen, die der Tod auf unvorhergesehene Weise ereilt hat, damit Gott sich ihrer erbarmt.

Archiv

Tägliche Meditationen