Tägliche Meditationen
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Dienstag,
14. Januar 2020

Jesus, der Lehrer

Dienstag der ersten Woche im Jahreskreis

Br. Jonathan Fuhr LC

Mk 1,21-28
In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte. Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten. In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes. Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei. Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl. Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

Einführendes Gebet: Jesus ich danke dir für diesen neuen Tag. Dafür, dass du heute auf eine persönliche Art und Weise zu meinem Herzen sprechen möchtest und ich dich etwas besser kennen lernen darf.

Bitte: Herr, lass mich die Kraft deiner Worte erfahren.

1. Jesus lehrt die Menschen. In diesem Evangelium können wir viele verschiedenen Aspekte Jesu betrachten. Denn zuallererst macht er etwas ganz Normales für einen "Rabbi": Er geht in die Synagoge und lehrt die Menschen. Er erzählt ihnen von Gott und möchte seine Zuhörer immer näher zu Gott Vater bringen. Doch da er der Sohn Gottes ist, spricht er anders als andere Schriftgelehrte, denn er hat eine tiefe innere Erfahrung: er kennt den Vater auf ganz persönliche Weise; er ist mit Gott vereint und, indem er die Menschen lehrt, bringt er ihnen seine Liebe.

2. Jesus liebt die Menschen. Somit ist er nicht nur jemand, der lehrt, sondern ihm liegen die Menschen am Herzen. Er liebt die Menschen, so wie Gott Vater die Menschen liebt. Er belehrt sie also nicht nur mit Informationen, sondern mit seinen Worten vermittelt er die Liebe des Vaters. Und das merken die Menschen. Denn seine Worte ziehen sie in Bann. Sie können seine Liebe spüren, in seinem Blick, in der Wärme seiner Worte. Lassen wir uns vom Herrn gefangen nehmen und hören wir in unser Herz hinein. Was möchte er uns heute sagen?

3. Jesus hat die Macht. Am Ende des Evangeliums wird dann überaus deutlich, dass er jemand ganz Besonderes ist. Denn die unreinen Geister gehorchen ihm. Sie wissen, wer er ist und fürchten ihn. Jesus hat die Macht und die Kraft, uns zu befreien. Vor ihm müssen wir uns entscheiden, ob wir für ihn oder gegen ihn sind. Wer ist der Herr für mich? Was gibt es in meinem Leben, das mich gefangen hält? – Halten wir es dem Herrn hin, damit er es uns nehmen kann und uns in seiner Kraft und Vollmacht befreit.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich danke dir für diese Zeit, ich kenne dich jetzt etwas besser. Ich weiß, wer du bist, du bist der Sohn Gottes, du bist der Herr. Du möchtest mein Bestes, du bist gekommen, um mein Herz mit deiner Liebe zu erfüllen. Hilf mir, dir mein Herz zu öffnen, damit du der Herr meines Lebens wirst und in meinem Herzen lebst.

Vorsatz: Heute den Herrn in einer Kirche oder Kapelle besuchen und ihm das eigene Leben darbringen.

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