Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
16. April 2020

Zeugen der Auferstehung sollte man glauben

Donnerstag der Osteroktav
Hl. Bernadette Soubirous, Seherin von Lourdes, Ordensfrau

Anton Stehmer

Lk 24,35-48
Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach. Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen. Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße. Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen. Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist. Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift. Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen, und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden. Ihr seid Zeugen dafür.

Einführendes Gebet: Jesus, du bist auferstanden! Ja, du bist wahrhaft auferstanden! Halleluja!

Bitte: Herr, stärke meinen Auferstehungsglauben und hilf mir, täglich aus ihm zu leben.

1. Zweifel an der Auferstehung. Mit großer Begeisterung berichteten die Emmausjünger den Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie den auferstandenen Jesus erkannt hatten. Während sie noch ihr Zeugnis ablegten, trat Jesus selbst in ihre Mitte. Jesus grüßte sie: "Friede sei mit euch!" Doch sie reagierten mit Angst und Bestürzung. Jesus tadelte sie: "Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in euren Herzen solche Zweifel aufkommen?" Wer an der Auferstehung Jesu zweifelt, hat keinen Frieden in sich. Wer sie im Glauben annimmt, empfängt diesen Frieden. Heute sagt man, dass Zweifeln gut sei, dass eine kritische Einstellung den mündigen Bürger auszeichnet. Wenn wir Gott damit aber daran hindern, sich uns ganz mitzuteilen und uns vom Zweifel zu heilen? Christen, die die Auferstehung Jesu bezweifeln, können keine glaubwürdigen Zeugen sein.

2. Jesus bewies den Jüngern seine leibliche Auferstehung. Die Jünger dachten, dass das, was sie sahen, ein Geist wäre. Jesus zeigte ihnen seine Hände und Füße und sie mussten ihn anfassen. Es war für sie irgendwie so unfassbar, dass sie es noch immer nicht glauben konnten. Da aß Jesus vor ihren Augen ein Stück Fisch, um zu beweisen, dass er leiblich auferstanden war. Wie schwer taten sich diese Jünger, die Tatsache der Auferstehung zu akzeptieren.

3. Bibelstudium und Sendung. Jesus ärgerte sich nicht über die Jünger. Er wusste, dass sie es erfassen würden. Dazu öffnete er ihnen das Verständnis für die Heilige Schrift. Alles musste in Erfüllung gehen, was die Schrift über ihn sagte. Die Schrift legt für seinen Tod und seine Auferstehung Zeugnis ab. Und dass in seinem Namen allen Völkern, angefangen in Jerusalem, das Evangelium verkündet werden würde. Jesu Boten sind Zeugen seiner Auferstehung. Christ sein bedeutet, vor den Menschen Zeugnis für Jesu Tod und Auferstehung abzulegen. Und Zeugnis dafür abzulegen, wie der Auferstehungsglaube im eigenen Leben gewirkt hat.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich habe in meinem Leben die Wirkung des Auferstehungsglaubens erfahren. Du hast mich verändert. Ich will dein Zeuge sein.

Vorsatz: Heute feiere ich ein Fest zum Dank für Gottes Wirken in mir und in anderen.

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